Die Idee ist schön: Anwohner können das eintönige Grau ihrer Straße nicht mehr sehen, die leeren vermüllten Beete und verödeten Seitenstreifen. Bei Einbruch der Dunkelheit, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, greifen sie zu Spaten, Schaufeln und pflanzen Setzlinge an, Krokusse und Tulpen. Einige Tage später blüht es in der Nachbarschaft, Hundebesitzer gucken irritiert und führen ihre Lieblinge woanders aus.
Der Guerilla-Gärtner als Kiez-Retter. Auf der Suche nach begrünten Ecken, über die immer wieder berichtet wurde, war ich in Prenzlauer Berg, Mitte, Friedrichshain und Kreuzberg unterwegs. An vielen Ecken in diesen Bezirken sieht es mittlerweile tatsächlich lieblich gepflegt aus – nicht nur in den Beeten vor der Tür sondern auch auf Fensterbänken im Erdgeschoss.
Erdgeschosswohnung in Prenzlauer Berg
Blumenkübel vor einer Kneipe in Kreuzberg
Beet vor einem Blumenladen in Friedrichshain
Blumenkasten vor einer Kneipe in Prenzlauer Berg
Beet vor einer Praxis in Friedrichshain
Grün vor einem Wohnhaus in Kreuzberg
Beet vor einem Wohnhaus in Prenzlauer Berg
Viel Grün, aber die meisten der hier dokumentierten Kiezverschönerungsversuche sind Ladenbesitzern zu verdanken. Menschen, die den Bürgersteig vor ihrem Lokal attraktiver machen wollen. Was die Anwohner nicht schaffen oder leisten wollen, übernehmen diese Geschäftsleute. Also Leute, greift zur Schaufel! Diese Farbtupfer in den Straßen Berlins sind toll, gerade an grauen Tagen wie heute.















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