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Arbeitslos und allein: Über Tom, der den Mut verlor

Ich hatte geahnt, dass es nicht gut um Tom stand. Er stapfte wie aufgezogen das Treppenhaus hoch, grüßte mechanisch. Aber dass er mit seinen Mitte 20 aus dem dritten Stock in den Hof springen würde, war ihm nicht anzusehen. Jene Leere gähnt in Berlin zu oft aus Gesichtern in der U-Bahn oder in der Schlange vor der Kasse, als dass sie besonders aufgefallen wäre. Ich nenne den lebensmüden Nachbarn hier Tom aus dem Treppenhaus, weil ich ihn nicht näher kannte, ja nicht kennen wollte.

Das wurde mir klar, als ich am nächsten Tag die im Hof verstreuten Spuren des Rettungseinsatzes betrachtete: Einen leeren Infusionsbeutel, Blut, einen Turnschuh. Er hatte andere bedroht, trank ständig Bier, war arbeitslos und seines Lebens müde – mehr weiß ich nicht. In der Summe habe ich leider nur gleichgültig zugeschaut, wie jemand den Mut verlor. Wie so oft, denn Selbstmord gehört zum Alltag in Berlin.

Meist bleibt es ein stiller Tod, der schnell vertuscht wird. Manchmal, wenn die S-Bahn nicht weiterfährt und die Lautsprecher am Gleis vage eine Streckensperrung verkünden, hat sich jemand auf die Schienen geworfen. Wir reden über Nacktbaden am Müggelsee, werden aufmerksamer für Kindesvernachlässigung und das Hundekotproblem. Aber selbst die Polizei berichtet lieber von Fahrrad-Kontrollen als von Menschen, die sich das Leben nehmen – wegen potentieller Nachahmer. Hin und wieder ist ein Promi darunter, dann lässt es sich nicht vermeiden.

Die letzte Statistik zur Suizidhäufigkeit in Berlin ist drei Jahre alt. Demnach liegt das Risiko für einen freiwilligen Tod in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln am höchsten: 40 Prozent von insgesamt 636 erfassten Selbstmorden im Jahr 2005 geschahen in diesen drei Bezirken. Seit 30 Jahren geht die Suizidrate zurück, was aber nicht für Ausländer in Berlin gilt. Insgesamt liegt das Freitod-Risiko der Hauptstadt unter dem Bundesdurchschnitt.

Aber was sagt schon eine Statistik, wenn man daneben steht, wie Rettungskräfte im Hof murmeln, jemand habe “eine saftige Landung hingelegt”?

Freunde fürs Leben: Infos über Suizid und Depression

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65 Kommentare zu “Arbeitslos und allein: Über Tom, der den Mut verlor”



  • Nun was soll es?
    Der Tod gehört mit zum Leben bei uns allen.
    Nur die meisten Menschen versuchen so lange wie möglich zu Leben.

    So lange diese Personen Erwachsen sind und selbst Ihre (für mich persönlich falsche) Entscheidung treffen kann man niemanden dauerhaft davon abhalten. Ist ja eine sehr leichte Sache in der Großstadt wenn man das will.

    Der Typ war Mitte 20? Schade um Ihn aber wir kennen Ihn und seine Lebensprobleme nicht.
    Ich persönlich mag aber auch keine Menschen die sich für die leichten Wege entscheiden. Und Selbstmord ist ein sehr leichter Weg seine scheinbaren Probleme zu lösen.

    Wir anderen die im Laufe des Erwachsen werdens gelernt haben auch schwierige Lebenssituationen anzupacken, merken ja früher oder später das es keine unlösbaren Probleme und immer einen Weg gibt.

    Mag sein das Sie jetzt 3 Tage etwas über Ihren Nachbarn schockiert sind aber das legt sich und ein neuer Nachbar kommt. In Großstädten (aber auch in Dörfern) passiert so etwas eben.


  • Eine solche schlimme Sache nur auf fehlende Arbeit zu schieben wäre wohl falsch. Auch Menschen mit Arbeit bzw. in Führungspositionen machen das.
    Sie schrieben ja selbst das dieser Mensch ja scheinbar ein sehr einsames Leben führte. Möglicherweise sogar selbst verursacht (Er hatte andere bedroht, trank ständig Bier…). Aber selbst das machen ja auch viele Menschen.

    Es kommen wohl viele Gründe zusammen über die man als Außenstehender (Nachbar) nur schwer spekulieren sollte und kann.

    Es gibt viele Möglichkeiten (wie z.B. Telefonseelsorge) sich helfen zu lassen aber scheinbar nutzen diese Menschen das nicht.

    Was Sie übrigens vergessen hatte zu erwähnen:
    Statistisch nehmen sich die meisten Menschen zu Feiertagen speziell Herbst/Winter und um Weihnachten herum das Leben.


  • Lieber Nikola, das klingt alles andere als erwachsen – ich wünsche dir nicht, das in deinem Bekanntenkreis jemand “den einfachen Weg” geht – vielleicht sogar jemand der dir nahe stand. Dein Zynismus könnte dann zu deinem ersten unlösbaren Problem werden. Merkwürdige pseudoschlaue Beurteilungen wie die deinigen zeugen nicht von Lebensweisheit, sondern eher von Lebensdummheit. Wie schon gesagt – auf das es dich nie treffe.


  • @andre

    Sorry Andre aber das ist auch für mich der klassische “leichte Weg” sich Problemen (schwierigeren Situationen) zu entziehen.
    Natürlich nur wenn es die gab.
    Wenn nicht dann eben die klassische Depression in Verbindung mit Alkohol.

    Klar, ist das sicher schlimm wenn das möglicherweise in der Familie passiert aber wenn es da noch beispielweise Frau und/oder Kinder gäbe wäre dieser “leichtere Weg” dieses Herrn noch Verantwortungsloser.

    Der schwierigere Weg ist ganz klar sich auch den komplizierten Situationen des Lebens zu stellen so wie jeder andere dies bis zum erreichen des natürlichen Lebensendes tut.
    Unser persönliches Leben ist immer nur das was wir draus machen.

    Was ist schon der Verlust eines Jobs, hohe Schulden, eine Beule im Auto… oder was weiß ich langfristig gesehen?
    Kinderkram zu den existenziellen Problemen die möglicherweise unsere Eltern oder Grosseltern hatten.

    Andre hatten Sie bisher nie eine schwierige Situation? Und wie ging es weiter? Haben sie aufgegeben und sind zum Fenster raus gesprungen?


  • Liebe Nicola, ich wünsche dir, das du niemals in der Situation sein musst, verstehen zu wollen, warm jemand “den einfachen Weg” gewählt hat. Ich musste es bereits zweimal und ich kann nur sagen, lustig ist wirklich ganz anders.


  • Michael so steht das auch nicht da.
    Das dies lustig ist kann ich hier noch nicht lesen. Das wäre auch schlimm.


  • Ich persönlich mag aber auch keine Menschen die sich für die leichten Wege entscheiden. Und Selbstmord ist ein sehr leichter Weg seine scheinbaren Probleme zu lösen.

    Selten so einen Blödsinn gelesen. Wenn man keine Ahnung hat von einem Thema: einfach bitte künftig die Tastatur still halten. Danke!


  • Die letzte Statistik (in Berlin) zum Thema Suizid ist drei Jahre alt, das ergibt einen Sinn. Die 4. Stufe der Hartz-Konzeption ist 2005 in Kraft getreten. Da könnten neue Zahlen einiges an Brisanz bringen.

    Nur können Verstorbene nicht mehr dafür kämpfen, dass die wahren Gründe für ihren Freitod in die Statistiken fließen.


  • Leben und Tod
    Viel geschieht zwischen der Geburt eines Menschen und seinem Tod. Wünschenswert ist ein erfülltes Leben. Aber ein erfülltes Leben auch selber zu spüren…ist wohl die Schwierigkeit! Allzuviele legen allzuviel Wert auf Äußerlichkeiten. Wann also ist ein Menschenleben erfüllt? Dieses Maß muss wohl jeder selber bestimmen. Noch vor zwei Generationen wurden junge Menschen wie selbstverständlich in den Krieg geschickt-und im Tod wurde Pflichterfüllung fürs Vaterland gerühmt! Kompliziert wird es auch, wenn diese individuelle Entscheidung eines Menschen über sein “erfülltes Leben” – mit dem in Zusammenhang gebracht wird, was “Grundsicherung der Lebensbedürfnisse” durch den Staat angeht… Manch einer kann das gar nicht annehmen… aus kleinbürgerlicher Erziehung heraus fühlt er oder sie sich mit “Almosen abgespeist”… das kann auch Druck erzeugen… Ein kompliziertes Thema.


    • Andreas Korte hat sich im August 2008 das leben genommen. Er ist aus dem 16.stock, des SAS Radisson in Hamburg, freiwillig gefallen. Die Presse hat natuerlich nichts erwaehnt … die Familie uebrigens auch nicht. Keine Freunde wurden benachrichtigt … ach wie peinlich ein Selbstmord in der Familie.


      • Und? Wer soll das sein? Wollen Sie hier Einzelschicksale aufzählen? Warum sollten Zeitungen so etwas bringen?


  • @creezy

    Klar, jeder Hartz4 Empfänger nimmt sich das Leben. Logisch!
    Wir müssen ja an freie Wohnungen und die Rentenbelastung denken. Etwas blöd so was zu schreiben oder?

    Als wenn es ein Grund ist, wenn man von der Gesellschaft einen Betrag zur Grundsicherung seines Lebens ohne Gegenleistungen erhält, sich das Leben zu nehmen.

    Bitte registrier doch einfach das sich jede Bevölkerungsgruppe auch Besserverdienende oder Millionäre diesen “einfachen Weg” wählen.

    Geldprobleme sind jedenfalls kein wirklicher Grund dazu. Die haben viele und Leben trotzdem weiter.


  • Kompliziert wird es auch, wenn diese individuelle Entscheidung eines Menschen über sein “erfülltes Leben” – mit dem in Zusammenhang gebracht wird, was “Grundsicherung der Lebensbedürfnisse” durch den Staat angeht…


  • ich glaube gerade, ich guck nicht richtig, als ich das hier lese.
    es ist nicht zu glauben, aber wir wohnen in genau diesem hof und mussten diese traurige geschichte miterleben.
    ich finde, es so müßig, darüber zu lamentieren, ob der weg des selbstmordes ein einfacher, ein schwerer, ein feiger ist oder nicht. jeder mensch entscheidet das für sich oder aber man ist gar nicht mehr in der lage, eine verantwortungsbewusste entscheidung zu treffen, weil man traurig, besoffen, zugedröhnt oder was auch immer ist. der schritt, dies zu tun, ist sicher ein extremer schritt und die situation der leute, die zurück bleiben, ist es ebenso! und es ist traurig, dass es soetwas geben muss.

    was ich aber erzählen will:
    hat jemand von euch mal gesehen, wie es aussieht, wenn ein mensch aus dem fenster gesprungen ist? ich musste ebendiese erfahrung machen und es muss TOM gewesen sein. auch ich sah die menschen, die ihn retten wollten und dann das viele blut, den haufen dreck, den schuh und ich sah einen menschen in seinem blut liegen, den kopf hin und her drehend.
    ich habe mir fragen gestellt von dem tag an….
    wer war das eigentlich, der da gesprungen ist? was hat ihn in diese gasse getrieben? hab ich ihn gekannt, vielleicht beim bäcker an der ecke getroffen? hätte ich ihm helfen können? vielleicht hätte ich ihn vom springen abhalten können?
    jeden tag gucke ich zum fenster rauf, aus dem er sprang, ich sehe noch den stuhl stehen, über den er auf die fensterbank gekletter sein muss. und ich frage mich und meinen freund ganz oft: was ist aus ihm geworden? Ob er es überstanden hat? ob er wieder kommt?
    die geschichte von henning hört sich ganz danach an, als bliebe die wohnung vorerst leer!
    es hat mich traurig und nachdenklich gemacht!


  • @alle: herzlichen dank für die diskussion, besonders über zusammenhänge zwischen armut und depression.

    @goldschnabel: ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist. nachdem es passiert war, geriet auch ich ins Grübeln. dabei sind mir nach und nach andere menschen auf meinem lebensweg eingefallen, die diesen weg gewählt haben. ich werde, hoffe ich, keinen von ihnen vergessen.


  • Es hilft zu schreiben. Wenn ich nachts wach liege und dunkle Gedanken habe, schreibe ich sie in ein Heft, so, als ob ich sie aus meinem Kopf herausschütte. Danach kann ich dann wieder schlafen. Telefonseelsorge anrufen hat mir auch schon so manches Mal geholfen.

    Warum die Dunklen Gedanken kommen? – Ich war Opfer mehrerer Gewaltverbrechen, Augenzeugin von Masskaern, bin nun arbeitslos.

    Ein Selbstmord ist kein leichter Weg, aber manchmal hat man diese Gedanken, wenn man fühlt, man kann nie wieder normal leben, wenn man außer sich ist vor Verzweiflung, wenn einen die Vergangenheit immer wieder einholt und sich mit den Nöten und den Demütigungen der Gegenwart vermischt.


  • Selbstmird ist ein leichter weg? Nein, das ist er niemals, es wird lange überlegt, Jahrelang wir gegrübelt und überlegt, meistens passiert es dann nicht, aber manchmal eben doch. Die Ursachen können viele sein. Geld, Probleme in der Familie, in der Liebe. Auch Existenzängste spielen eine – wenn nicht sogar die Haupt,- rolle. Begleitend zu dem Gedanken den er in sich trägt, versucht er denoch iwie zu leben zu überleben.
    Alkohol, Drogen, Schlägereien um zu fühlen das man lebt das man wer ist.
    Dies soll keine Rechtfertigung sein, aber denkt einmal darüber nach.
    Eine Gesellschaft die alleine lässt, in der Schulden zum Alltag gehören. Wo Arbeitsplätze kein Grundrecht ist…
    Man merkt es erst wenn es zu spät ist.


  • @goldschnabel

    Sie drücken ganz schön auf die Tränendrüse. Ist aber unnötig weil falsch.

    Sie sollten eher auf diese Person sauer bzw. verärgert sein das der Ihnen und den anderen Nachbarn vielleicht sogar Ihnen Kinder im Hof antut.

    Warum macht er das nicht in der Wohnung? Warum muss er seinen Nachbarn so etwas zuzumuten? Möglicherweise waren Ihm seine Nachbarn scheißegal. Jetzt kommt hier ein Nachbar und heult im Blog.
    Völlig überflüssig und nur durch Ihren Schock erklärbar.

    Ich habe selbst schon 2 Personen zu unterschiedlichen Zeiten erlebt die glauben Ihre Probleme so lösen zu müssen. Nur so hatte Ich persönlich dann welche, da ich bei beiden Sachen viele Zeit verlor.

    Ich könnte jedesmal ausrasten weil unzufriedene oder kaputte Menschen meinen Ihre Probleme sind nur mit einem Sprung vor die U-Bahn zu lösen. Damit aber den anderen zufriedenen oder stärkeren Menschen Verspätungen, Umwege etc. zumuten.


    • Eigentlich würde ich mich jetzt gerne über dich aufregen, aber du tust mir leid. Wer weiß, was dir im Leben alles widerfahren ist, dass du dich jetzt dadurch “gestört” fühlst, wenn du 5 Minuten zu spät kommst, weil jemand nicht mehr leben wollte. Du solltest dich schämen. Aber ich höre auf, bei Menschen wie dir bringt reden bestimmt nicht viel.


  • Hallo Mira , Peter & Co !

    Leider ist es so,dass nicht alle Menschen gleich stark sind ! Es ist nicht vewunderlich , dass es manchen ( oder vielen )so schlecht geht !
    Arbeitslos zu sein ist kein Vergnügen , und auch kein Urlaub ! Dazu kommt , dass nicht wenige Sachbearbeiter einen wahrhaften Wettbewerb daraus gemacht haben, die “Kunden “des Jobcenters immer wieder zu beleidigen,sie zu demütigen und zu entwürdigen!Was Sie da schreiben ist absolut asosial!Außerdem sollten Sie vorsichtig sein, denn auch eine Ausbildung schützt nicht vor Arbeitslosigkeit!Asoziales Verhalten ebenfalls nicht !

    Mit freundlichen Grüßen
    Pooky


  • Hallo,

    wie kann man sich das Recht nehmen, zu sagen, Selbstmord ist ein einfacher Weg?? Das weiß nur jemand der selbst der Versuchung nah war. Selbstmord kostet sehr viel Überwindung, das macht man nicht mal so eben nach dem Frühstück oder nach dem Duschen. Wenn man einen anderen Weg gesehen hätte, wäre man den wohl gegangen.
    Mit wem soll man reden, wenn man keine “echten” Freunde hat? Wer soll einen auffangen, wenn er selbst Probleme hat, da die meisten Personen die man dann, wenn man arbeitslos ist noch hat , selbst Probleme haben.
    Wer hat schon den Mut fremde Leute (Seelsorger) anzusprechen?
    Manch einer hat gelernt, Gefühle vor anderen zu verbergen und wenn einige nur auf sich selbst achten, haben sie natürlich auch KEINE ZEIT sich um andere zu kümmern.
    In einer Gesellschaft, in der sowieso nur Leistung zählt ist eben kein Platz für “Versager”..

    Ich hoffe “TOM” hat seinen Frieden gefunden, denn sollte er es überlebt haben, tut er mir noch mehr leid, da er dann diese gefühlskalte Welt noch länger ertragen muss.

    Jeder der Menschen verpöhnt, nur weil sie den Tod vorziehen, sollte sich schämen!!


  • Kann es sein, dass Tom bei Jobstart in Kiel war? Dort wurden wir in einem “Motivationsseminar” pausenlos als Looser und Versager bezeichnet und indirekt zum Selbstmord aufgefordert, und dass, obwohl den Kursleitern bekannt war, dass einige von uns wegen Depressionen in Behandlung sind oder waren. Und das war nur eine Demütigung vonvielen, die ich von mir und Bekannten nennen könnte….


  • internet ist anonym und anonymität schafft mut und hin und wieder eben auch werden grenzen überschritten.
    die diskussion darf sich gern weiter am beitrag von henning orientieren, meine ich. muss eine solche diskussion ein podium bieten, um sich über menschen zu stellen, die den weg des selbstmordes wählten oder es in erwägung ziehen?

    @MIRA: ich weiß, das ich auf die tränendrüse drücke, denn ich schreibe ja überlegt und nicht einfach so daher! ich bevorzuge es aber auch, zu erzählen, ohne zu belehren und stelle meine fragen.
    ich bevorzuge einen gewissen ton, den ich anschlage und schreibe nicht: SIE SOLLEN, SIE MÜSSEN usw… ich bin kein frollein neunmalklug, die des weisheits letzten schluss zu einem so schwerwiegenden thema hier zu verbreiten wünscht.
    Seien Sie bitte gern weiter sauer auf die leute, die sich vor die bahn werfen oder aus dem fenster springen. das hilft aber den menschen und Ihnen auch nicht weiter. fahren Sie doch künftig auto, dann haben Sie ein problem weniger, die menschen jedoch bleiben allein.

    ich habe arbeit, habe geld, leide keine not, außer, dass ich immerzu maßlos überarbeitet bin ;-)
    ich maße es mir aber nicht an, menschen, die an ihren problemen, die ggf. auf ihrer arbeitslosigkeit und den damit verbundenen problemen basieren, scheitern und dann den weg des freitods wählen, zu verurteilen.
    ja, es war ein schock für mich, dies zu erleben, aber ich bin an dieser erfahrung gewachsen.
    und während ich darüber nachdenke, drücke ich gern weiter auf die tränendrüse, ich bin eben ein mensch mit emotionen und stehe dazu.

    wir finden alle unseren frieden, irgendwann.
    der eine früher, der andere später, einige wenige vielleicht NIE!


  • Ich weiß nicht aber diese Diskussion ist sehr spekulativ.

    Hr. Onken sagt in der Überschrift “Arbeitslos und allein”. Das trifft auf viele Menschen zu. Die meisten leben normal weiter.
    Arbeitslos ist ja in der Regel ein vorübergehender Zustand und nichts schlimmes.

    Gleichzeitig zählt er mehrere Eigenschaften der Person auf die ggf. ebenfalls die Ursache dafür sind das niemand mit Ihm “spielen” wollte.

    Wenn es um die Person Tom ging kann wohl niemand sagen was Ihn dazu veranlasst hat.
    Vielleicht waren auch Drogen, zuviel Alkohol, Krankheit… im Spiel.
    Alles sehr spekulativ und wenig hilfreich.

    Welcher Mieter kennt schon seinen Nachbarn so gut?
    Selbst Hr. Onken sagt ja er wollte Ihn nicht kennen. Das wird schon einen Grund gehabt haben.

    Es ist sicher für die Nachbarn nicht toll so etwas im Hof zu erleben aber es gibt schimmeres.
    Beispielsweise wenn jemand etwas nachgeholfen hätte.


  • Ein mensch stirbt, nimmt sich sein leben und einige hier haben nichts weiter zu tun, dass er dafür noch am liebsten bestraft werden müsste.
    Traue keiner statistik, so heißt es wohl.
    In diesem fall trauen die verantwortlichen scheinbar nicht mal sich selber und zählen die toten erst gar nicht.
    Ein bisschen Selbstmord gibt es in dieser situation nicht.
    wer es nicht glaubt, sollte s lieber erst gar nicht versuchen.
    Es soll keiner sagen, mir kann das Nie passieren.
    Nur sollten sich genau diese menschen dann nicht wundern, dass hier genau das gleiche über sie stehen würde.
    @Onken, danke für den Bericht. Bei mir ist er zumindest angekommen.


  • Ich lese hier immer wieder vom “leichten Weg, seine Probleme zu lösen”

    Wenn dieser “Weg” in der Tat so leicht wäre, wie hier dargestellt, dann würden die tollen Statistiken nochmals ganz anders ausfallen…
    Desweiteren möchte ich denjenigen Verfasser solcher Dummheiten mal auf einem Hochhausdach sehen mit allein der Vorstellung, da runter zu springen…

    Und wenn hier von Problemen gesprochen wird, dann bitte ich diese doch genauer zu definieren! “Depression in Kombination mit Alkohol” ist im größten Teil der Fälle ein schwachsinnig verbreitetes Klischee in Bezug auf Suizid; nich dass ich damit sagen möchte so etwas gäbe es nicht. Im Gegenteil, doch wenn schon eine Alkoholkrankheit vorliegt, dann meist als Ausdruck anderer Probleme. “Probleme”, die zu einem Suizid führen sind vielfältig, vernetzt und individuell.
    In den meisten Fällen zwar nicht unlösbar, aber auch nicht zu verharmlosen. Ich denke nicht, dass sich jemand, der grade mal eben schlecht geschlafen, sein Mittagessen vergessen und eine schlechte Note erhalten hat, mal so sagt “Scheiß leben, alles geht schief…Nur Stress, nur Probleme ich springe jetzt einfach mal grade vom nächst besten Gebäude”

    Und es gibt in der Tat auch unlösbare Probleme. Ein unlösbares Problem wäre beispielsweise in Erfahrung zu bringen, ob durch einen gelungenen Suizid Probleme gelöst werden können oder nicht. Also warum so evident behaupten, Suizid löse keine Probleme?
    Ansonsten finde ich es doch recht anmaßend, über den Suizid eines Menschen zu urteilen, dessen Probleme und Persönlichkeit nicht kannte. Es ist nicht sinnvoll jedem Suizidenten nachzutrauern, aber eine Bewertung des Suizids ist imo einfach Fehl am Platz…


  • Nein Christian, es gibt keine unlösbaren Problem bzw. Situationen die solche Unsinn wie Selbstmord rechtfertigen.
    Damit lösen Sie keine Probleme sondern schaffen neue. Zwar nicht für Sie aber für die Beteiligten (Zuschauer, Anwohner, Rettungskräfte).

    Wenn Sie das dann auch noch in der Nähe von Kindern machen, müssten Sie eigentlich überleben damit man Ihnen noch eine Strafe aufbrummen kann.

    Es ist ein viel zu leichter Weg den sich gesunde Menschen machen können anstatt den sich zusammenzureißen und weiter zu machen.

    Wir leben noch immer in einem Wohlfahrtsstaat.
    Niemand muss hier verhungern oder auf der Straße leben. Selbst der ALG2 Satz reicht zu einem, zugeben einfachen, Leben aus. Eine (ausreichende) Wohnung bekommen Sie auch bezahlt.

    Kranke Menschen z.B. Depression sollte davor geholfen werden. Wie man die Absicht erkennt müssen Fachleute wie Ärzte klären.

    Uns geht es heute besser als jeder Generation vor uns sowie der Mehrheit der anderen Länder und trotzdem glauben manche das es Ihnen schlecht geht und Sie solche großen Probleme haben.

    Das ist definitiv dumm und nicht nachvollziehbar.

    Ein Tipp von mir übrigens: Meistens hilft reden. Freunde, Bekannte.
    Gern auch mit Fremden. Berlin ist voll mit Menschen die gern reden/zuhören und die man oft auch nie wieder sieht.
    Notfalls mit einem Psychologen (zahlt die Krankenkasse ohne zu Fragen). Dann sind die meisten Situationen oft nicht mehr so problematisch weil man Anregungen bekommt auf die man selbst nicht gekommen ist.


  • “Nein Christian, es gibt keine unlösbaren Problem bzw. Situationen die solche Unsinn wie Selbstmord rechtfertigen.”

    wie kommst du denn DARAUF? jemand, der einen solchen satz ablässt, hatte wahrscheinlich selbst noch nie so richtige probleme und schliesst von sich auf die allgemeinheit inklusive dem absprechen der intelligenz des suizidenten.

    natürlich bekommen zuschauer immense probleme und traumata durch den selbstmörder. ebenso durch die ganzen beschissenen kriege und die vielen nachrichten über mord, vergewaltigung und kindesmissbrauch/ misshandlung..oder..ah nee, das ist ja nur im fernsehen und ja gar nicht so schlimm. obwohls genau so real ist wie der tote, der aufm asphalt liegt. die welt ist nunmal voller leid und schmerz, einige verdrängen es oder es interessiert sie nicht bzw. sie wollen nix davon hören, rosa bonbonwelt ist schliesslich viel schöner und kuscheliger als die grausamkeiten die sich auf der selben welt abspielen.
    soviel dazu.

    wenn man überlebt, bekommt man auch seine strafe. falls man nicht vorher schon durch das gesellschaftliche raster gefallen ist, ist man es spätestens dann, wenn man einen suizidversuch hinter sich hat und erstmal ein paar schöne wochen in klapsomanien verbringt.

    wenn niemand hungern muss oder auf der strasse leben muss, wieso tun es dann so viele?? klar, statistisch gesehen muss es niemand, aber das leben ist nunmal keine statistik! das wollen viele jedoch leider nicht wahrhaben. es gibt WIRKLICH menschen, die nix bekommen. es gibt menschen, die sind eingesperrt und hungern. natürlich sind dies einzelfälle. ebenso wie die “ekligen penner” oder die “drogenabhängigen” die deiner meinung vermutlich selbst schuld sind (so wie ich deine einstellung einschätze). die haben sich ihr beschissenes leben sicherlich NICHT freiwillig ausgesucht, doch bekamen sie nicht die unterstützung, die sie brauchen um ein “bürgerliches” leben führen zu können. diese menschen sind bereits “abgeschrieben”, denen hilft niemand mehr. also da möchte ich von dir gerne eine erklärung haben, wie deren probleme gelöst werden – so ganz ohne hilfe, ohne anerkennung, stattdessen ekel und abscheu der gesellschaft ihnen gegenüber. wenn du da ne lösung hast, dann bist du eine art wunder. denn die politik hats noch nicht geschafft – es gibt sie immer noch.

    wegen “Reden” .. nicht immer ist jemand zum reden da und nicht immer hilft reden. reden ist reden aber keine problemlösung.
    du machst dir das zu einfach, suizid ist wesentlich komplizierter als man so denken mag. das weiss ich von mir selbst, denn die gedanken habe ich oft daran, versucht hab ich es jedoch nicht, weil suizid eben NICHT EINFACH ist.

    gruß


  • dito

    ergänzen sollte man vll. noch, dass nicht nur offensichtliche Faktoren wie Arbeit etc. eine Rolle spiele. Einige Suizidenten wagen diesen Schritt auch, weil sie von ihrem Partner verlassen wurden oder eine Beziehung gar nicht erst zustande gekommen ist. Das muss nichts mit einem selbst zu tun haben; doch wenn man die Liebe seines Lebens gefunden zu haben meint und in der Liebe neben Wohlstand, Arbeit, Anerkennung etc. seinen persönlichen Sinn im Leben gefunden hat, dann ist man – nun mit Einsamkeit konfrontiert (speziell zu Weihnachten) – so drauf, dass man den Sinn des ganzen Daseins nicht mehr erkennt. Bei vielen wird es eine Kurzschlussreaktion, andere plagen sich Monate und Jahre damit herum, bis sie endlich einsehen, dass ihnen dieser Kampf, den sie da führen nichts mehr bringt. Andere Beispiele, von denen ich gelesen habe, sind die klassische Drogensucht, die Homosexualität, der Krebs, die Invalidität und andere… Drogensucht… da lässt sich leicht sagen, die sind schwach und zu feige zum leben, die haben es eher einfach. Ich musste leider einmal ein paar Heroinsüchtige kennen lernen (in der Großstadt) und habe mich ihnen nicht abgewandt, obwohl sie mich angewidert haben. Ich hatte große Angst, denn sie hatten nichts zu verlieren. Das Heroin war denen sogar wichtige als etwas zu essen…. Über die letzten genannten Dinge braucht man denke ich gar nicht zu reden.
    Zu den ärmeren Ländern: da ist die Suizidrate besonders niedrig, da es dort zunächst um das Decken der Grundbedürfnisse geht; das bedeutet hart arbeiten und sich durchkämpfen, doch man sieht die Resultate dieses Kampfes. Wer sich mit der existenzphilosophischen Frage beschäftigt, was das ganze überhaupt soll (u.a. Stichwort Liebe), der ist dagegen arm dran, auch wenn er eine Eigentumswohnung hat, einen warmen Hintern, einen gut beahlten Job und nette Kollegen…
    Und wer dann sagt, ein Suizident würde sich alles viel zu einfach machen, der sollte mal darüber nachdenken, ob er es sich nicht selbst zu einfach macht, indem er auf das Vorhandensein einer Depression plädiert und meint mit Antidepressiva wäre es getan, das sind im Endeffekt auch bloß Drogen. Und natürlich sind die bei Bewegung, Musiktherapie, Meditation und Entspannung ausgeschütteten endogenen Morphine/Endorphine eben so etwas.
    Der Mensch ist keine Maschine, der man sagen kann jetzt mach mal.. Aufstehen, Waschen, Essen, Arbeiten, Putzen, Schlafen. Um missverständissen vorzubeugen… dies sind nur Beispiele und sollen werder allgemeines noch speziellen in Bezug auf szuizidal und nicht-suizidal charakterisieren. ich betrachte es eher als Denkanstöße, denn bedauerlicherweise gelingt es mir nicht, das Thema ganzheitlich darzustellen…


    • Diese Diskussion ist schon etwas älter, dennoch: Wenn ich lese was einige “Hobbypsychologen” für herzlose Kommentare über Suizidenten ablassen kommt mir das kalte Grausen. Bei solchen Menschen möchte man immer gern die Visage sehen … um zu wissen ob sich schlechter Charakter im Gesicht widerspiegelt …


  • “…es gibt keine unlösbaren Problem bzw. Situationen die solche Unsinn wie Selbstmord rechtfertigen.”
    “Das ist definitiv dumm und nicht nahvollziehbar.”

    Aber sicher.. Für Menschen die nie ernsthafte Probleme hatten ist es wohl so. Es gibt keine unlösbaren Probleme.. Natürlich nicht… Achtung Ironie!
    Keine unlösbaren Probleme? Wie ist es denn lösbar, jeden Tag aufzuwachen und sich zu fragen, warum man lebt? Jeden verdammten Tag zu hoffen, dass ein Unfall passiert und man endlich gehen kann? Weil man manche Menschen so sehr liebt, dass man es nicht übers Herz bringt, sich umzubringen und sie allein zu lassen..?
    So viel auch zum Thema “einfacher Weg”.

    Sicher, man kann mit Therapeuten reden. Ich sage Ihnen mal, wie das ist: Man geht in Therapie, weil man Hilfe will. Und dann sitzt man einem Menschen gegenüber, den man nie zuvor in seinem Leben gesehen hat, und soll diesem Menschen erklären, warum man sich nicht am Leben freuen kann, warum man nicht einfach “normal” und glücklich sein kann – und weiß das doch meistens selbst nicht.

    Irgendwann kann man nicht mehr… Man kann sich nicht helfen lassen, wenn man es nicht über sich bringt, Fremde so an sich heranzulassen.
    Und die Probleme werden immer größer, immer mehr… Nichts klärt sich auf, alleine schafft man es nicht…
    Irgendwann bleibt einem nichts anderes übrig.

    Und man sollte sich davor hüten, Suizidenten zu verurteilen und zu sagen, es war falsch, was sie gemacht haben. Falsch und richtig ist immer subjektiv und für manche ist es sicher nicht richtig… Aber für andere ist es nicht richtig, am Leben zu bleiben.
    Und in diesem Fall zählt, finde ich, nur die subjektive Ansicht des Suizidenten, schließlich ist es seine freie Entscheidung.

    Und, an diejenigen, die sich fragen, warum er das anderen angetan hat, seinen Suizid sehen zu müssen – ich persönlich finde, Medikamente, die in Überdosis tödlich wirken, sollten in Deutschland zu erhalten sein. Dann würden sich wesentlich weniger Menschen vor den Zug oder von einem Hochhaus stürzen.


  • alleine die dummheit mancher menschen (wie es euch damit gelungenn ist üvberhaupt schreiben zu lernen ist mir ein rätsel!) könnte einen in den suizid treiben. schlicht und ergreifend, weil es eine wohltat wäre nicht mehr mit derartigem geistigen dünnschiss konfrontiert zu werden.
    menschen wie ihr sind schuld, daß manch einer nicht mehr leben will!


    • Vollkommen richtig. Was manche Menschen sich anmaßen, ist mir ein Rätsel. Die Arroganz von Leuten, die denken, sie wüssten über eine solche Person Bescheid, könnten einfach mal generalisieren und wegrationalisieren, wird hoffentlich irgendwann durch ausgleichende Gerechtigkeit bestraft.


  • @shia

    Wenn ich deinen überflüssigen vorstehenden Beitrag lese und vermute mal du meinst das so, denke ich mal wir könnten hier auch gut ohne deinen Beitrag und deine Person leben.


  • Es ist interessant, hier zu sehen, wie sich einige Kommentatoren gegnseitig angreifen, andere wierderum ihre Ansicht zu rechtfertigen suchen, kühl Pro und Kontra ausdiskutiert wird.

    Fakt ist: Ein Mensch hat sich das Leben genommen. Ein einzigartiges Sein, eine einmalige Seele ist nicht mehr. Ein Mensch, der vorher vielleicht voller Hoffnungen, Träume und Liebe war, ist nicht mehr, hat kein Licht mehr gesehen am Ende des Tunnles. Und das ist traurig.

    Wir sollten uns fragen, was wir anderen Menschen geben können, wie wir ihnen zur Seite stehen können, damit so etwas nicht wieder passiert.
    Tom, ich hoffe, dass nun ein hellerer Weg vor dir liegt.


  • ähem, dito


  • Hi erstmal. würd die, die hier schreiben…feige davon stellen wollen und keine mut um Probleme zu lösen folgendes am Kopf werfen wollen.
    Ich sprech da aus eigene erfahrungen;

    Kaum oder keine Kohle, Soziale unfähigkeit einmal wegen Kohle einmal vieleicht wegen soziale unschöne umstände die einsamkeit zur realität werden lassen wie z.B. Eltern schon verreckt!!
    Und dann das ungebraucht werden durch Job…durch Familir… etc.

    vieleicht am darüber nachdenken LG NoBody.de


  • @jens

    Jeder ist seines Glückes Schmied.
    Jeder schafft sich selbst die Welt die er haben möchte.

    Also schaff dir deine eigene Familie bzw. deinen eigenen Freundeskreis. Also schaff dir deine eigene Welt!

    Für so etwas braucht man kein Geld und keinen Job, keine Eltern oder nur Sonnenschein.


  • Ist Hammer hallo aufwachen die Realität bitte mal sehen.
    Jeder ist sich selbst des Glückes Schmied hää gehts noch wenn de jahre lang zuhaue sitzt kein Job bekommst den Vermittlungsgutschein von der Kommune bzw. Arge will kein Vermittler mehr Kredit für Selbstständigkeit kannst als Hartz4er 100 ne 1000%ig vergessen.
    Und was willst bitte in dem Thema Sozial unternehmen wenn de nix hast Disco geht nicht wegen fehlender Kohle, Jugendclub Kidis, Internet Idioten die dich profilieren wollen oder mit der seelischen Armut Geld machen wollen..
    Wenn de hunderte Bewerbung schreibst und nix klappt, Geld ist en sehr wichtiger Faktor in unserer Gesellschaft. Nur mal so als Beispiel Svenja wie würdest du reagieren, wenn dich ein Kerl wegen en Treff auf Straße ansprechen würde, die Klamotten nicht grad das beste, weil man kann sich das sicher nicht als Hartz4er leisten.
    Wie en Modepüppchen rum zu rennen. ich bin ma sicher nicht unbedingt gut. vor allem wenn er dich zum kaffee trinken einladen würde.
    Und er aber sagen müsste nur wenn du zahlst, im Cafe an sonsten nur bei mir oder bei dir daheim. Da würdest du doch sofort an ne verarsche denken und sagen schau oder ???
    Zuneigung in unserer Gesellschaft das ist doch bei den Heteros er selten da spielen doch eh nur die Vorteile die man durch ne Beziehung bekommt ne Rolle. Würd ich so denken.
    Ihr seid so ignorant, spricht von Armut in Afrika und sonst wo aber das es eure Nachbarn sind die am Hungertuch nagen davor verschließt ihr feige die Augen.
    Aber ich bin mir sicher auch wenn ich sowas wie NPD nicht als Führungskraft haben möchte ion DE , weil es eh alles nur Idioten sind. Es wird bald Knallt……..lange lassen sich die Rentner, Hartz4er und Sozialhilfeempfänger nicht mehr gefallen.

    bitte aufwachen und das schnell…….!!!

    LG NoBody.de


  • Hallo,

    ich finde es erschreckend, wievielen Menschen Schicksale egal sind und sie sich erdreisten zu urteilen, was richtig und was falsch ist. Diese asozialen Gedankengänge gepaart mit Ignoranz sind eine Gefahr für jeden Staat und Menschengemeinschaft.
    Keiner jener Richter traue ich stückweit zu, dass er oder sie harte Schicksalschläge im Leben gemeistert hat. Mit jeder Krise kommt auch bei dem härtesten Fall von mangelnder Selbstreflexion ein Prozess eben jener Selbstreflexion zum starten.
    Mir fällt es immer schwerer solche Ignoranz mit Samthandschuhen anzufassen, denn die offensichtliche Erkenntnisresistenz kommt man mit keinen Argumenten mehr bei. Logik bzw. eine sachliche Diskussion schafft eben keine Empathie, zu sehen auch an Gewaltverbrechern, die sich in ihre Opfer nicht hineinversetzen können.
    Ich hoffe, der harte Seitenhieb kam bei Ihnen an, aber ich befürchte, er prallt an der vermeindlich fehlenden Empathie und Sozialverhalten ab.

    Ich hoffe noch mehr, dass der junge Mann seinen Frieden gefunden hat und das er – getragen von der Veröffentlichung im Netz durch Herrn Onken – mit seinem Schicksal einigen Menschen angeregt hat, ein differenzierteres Nachdenken über das Hier und Jetzt, Leben und Sterben, Schein und Sein in Gang zu bringen.

    Viele Grüße,
    Alex


  • Du sprichst mir aus der Seele, Alex.


  • An Alex

    Artikel 5
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
    (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

    Mal drüber nachdenken bevor man alle in ein sack steckt.

    Denkst wohl mit dein geschwollen geschriebenes bist was besseres.

    Freiheit für den Menschen deren Gedanken unserer Demographie……….


  • Ich hoffe da es da später noch was gibt.

    Etwas das diesem Typen keinen Frieden gönnt. Wer sich in einen Hinterhof wirft und andere Personen oder Kinder, Nachbarn gefährdet hat nichts besseres verdient.

    Wenn ich mir vorstelle ich komme abends nach Hause und neben mir trifft ein Körper auf das Pflaster…

    Ehrlich gesagt ist mir persönlich völlig egal was diesem Typen widerfahren ist. Nur so geht es ja auch nicht.

    Wahrscheinlich habe ich als Steuerzahler noch seine Verbrennung bezahlt. Frechheit.

    Gut. Nun aber Sand auf sein Loch und vergessen wir diesen Typen.


    • Das war im Übrigen eine freie Meinungsäußerung, die sich auf dein ehrminderndes Verhalten in dem Post, der von Menschenverachtung – noch dazu eines Toten, der sich nicht wehren kann – nur so strotzt, bezieht. Sowas macht einen wirklich traurig.


  • Wie kann man nur so egoistisch sein? Und in diesem Fall noch an Geld denken für die Verbrennung, dass die “armen Steuerzahler” aufbringen mussten?
    Und er hätte nichts besseres verdient als eine Art Strafe nach dem Tod? Für jemanden, der so einen Entschluss fasst, war das Leben schon Strafe genug.
    Zu “So geht es ja auch nicht” – warum nicht? Sicher, Selbstmord löst keine Probleme. Aber er beseitigt sie.
    Und wenn ein Mensch sich dazu entscheidet, so ist das sehr traurig weil das Leben ihm aus seiner Sicht nichts zu bieten hat, aber es ist seine freie Entschedung und die muss man respektieren.


  • @Christine

    Klar kann ich diese Endscheidung respektieren. Soll der Typ machen was er will.

    Allerdings nicht so egoistisch ohne Rücksicht auf die Mitmenschen in den Hof springen. Was wenn Sie zufälligerweise gerade dann dort langlaufen?
    Dann verletzt er Sie vielleicht noch.

    Soll er doch einen Fön in seine Badewanne werfen oder Schlaftabletten nehmen. Was auch immer. Der Effekt für Ihn ist doch der gleiche.


  • Sicher, für ihn ist der Effekt der gleiche. Allerdings, wenn er so am Ende ist, dass er nur noch sterben will, ist Rücksicht auf seine Mitmenschen bestimmt das letzte, woran er denkt.
    Auch wenn es sicher auch rücksichtsvollere Möglichkeiten gibt, zu sterben. An so etwas denkt man einfach nicht in so einem Moment.


  • Einige Postings hier zeigen, wie krank unsere Gesellschaft geworden ist, wie sehr anscheinened vielen Menschen hier Geld und Materielles wichtiger geworden ist als die Seele eines Menschen.

    Es wird bald weltweit schwerwiegende Veränderungen geben. Sie werden diesmal Arme und Reiche gleich treffen. Alles wird sich verändern. Und danach wird der Menschheit (und ganz besonders der deutschen Gesellschaft) wieder bewusst, dass das Materielle nicht alles ist im Leben. Spirituelles und Menschlichkeit werden wieder an Gewicht gewinnen.

    Die Veränderungen , von denen ich hier spreche, werden nicht nur die Finanzen und die Wirtschaft betreffen, sondern auch die Umwelt.

    Viele werden diese Veränderungen nicht überleben. Und in der Welt derjenigen, die überleben, wird hoffentlich jemand wie Tom einen Ausweg sehen.


  • Warum machen sich hier überhaupt so viele Leute Gedanken über einen Menschen den zu Lebzeiten keiner hier gekannt hat.

    Den wir vielleicht hassen würden- weil er ja scheinbar schwierig war? Der schon längst unter der Erde ist und nur noch statisch eine Rolle spielt?

    Schon mal daran gedacht der der Typ das gemacht hat weil er es wollte und vielleicht genau das für Ihn vorgesehen bzw. das beste war?
    Und wir Ihn hier nicht besser machen oder sentimental rumheulen sollten?


  • Es geht nicht darum, ob Tom bekannt war oder überhaupt existiert hat. Aber es ist erschreckend zu sehen, wie kaltschnäuzig hier teilweise (von einigen Postern) darüber diskutiert wird, unter an derem auch von Ihnen, liebe Svenja. Es zeigt die Kälte in unserer Gesellschaft.


  • @MBC

    Kälte? Das mag sein – wird ja bald Winter.

    Aber sie sollten bedenken nicht an allem Lebenswegen ist die böse Gesellschaft schuld.

    Jeder Mensch muss seinen Weg allein gehen. Die Eltern/Gesellschaft und/oder Partner können nur helfen/schaden.
    Die Prüfungen des Lebens muss jeder selbst ablegen.

    Wer darauf keinen Bock hat und lieber alles hin und sich hinunter wirft ist wohl eher selbst schuld.


  • Genau das meine ich , Svenja. Hier in Deutschland denken viele Menschen wie du, dass jeder für sich alleine leben muss. Ich habe in Irland, Peru, Bolivien, Tunesien, Schottland und Algerien gelebt und gearbeitet. Dort ist es noch anders, dort gibt es noch ein Miteinander der Menschen, in den Familen, in der Nachbarschaft etc. Dort gab es auch deutlich weniger Selbstmorde.


  • Lieber MBC das ist leider nicht richtig.

    In Irland + Schottland gibts prozentual am Bevölkerungsschnitt genau so viele Selbsttötungen wie durchschnittlich im Rest von Europa. Schottland sogar etwas mehr.
    Die sehr reichen und sehr familiären Länder Schweden und Finnland sind sogar ganz oben vertreten.

    In den anderen armen Entwicklungsländern die sie oben noch nannten ist der Schnitt etwas höher als in Europa.
    Allerdings gibt es für Peru und Bolivien keine Statistiken für diese Todesart. Dort sterben sehr viele Menschen natürlich und unnatürlich pro Tag aber keine zuverlässigen Zahlen speziell zum Freitod.
    Die haben dort andere Probleme wie sich sicher wissen.

    Definitiv spielt es keine Rolle für einen Freitod ob jemand eine (gute?) Familie hat oder allein ist. Ob viel Geld oder ein (guter?) Job vorhanden ist oder Armut das Leben beherrscht. Ob der Kollege oder Nachbar ein schlechter oder guter Mensch ist.
    Leute die so etwas vorhaben reden nicht vorab darüber. Weder mit der Familie (Frau/Mann) noch dem Arbeitskollegen oder Saufkumpel.

    Persönliche Gründe dafür gibt es sicher für diese Leute immer allerdings in keinem Fall trägt wohl die Gesamtgesellschaft dafür eine Verantwortung. Diese letzte Entscheidung trifft immer jeder selbst.


  • Grausame Zeit

    Eine der grausamsten Zeiten ist Weihnachten. Grausam für die Menschen, die Arbeitslos sind und von Grundsicherung leben müssen.
    mir ist ein Fall bekannt der mir arge Sorgen macht. Der Mann ist Mitte 40, Künstler und bezieht eine klägliche Rente. Zu dieser Rente erhält er Grundsicherung. Wenn er jetzt alle seine Umkosten Abzieht, Strom Telefon und Internet, bleiben ihm 150.-€ zum Leben. Er ist so sehr verzweifelt das er nahezu keinen Ausweg sieht. Da er Krank ist und nicht zur Spassgesellschaft gehört hat sich sein Freundeskreis auf ein Minimum begrenzt. Nachvollziehbar, da er immer wieder fragen muß, wenn man ihn einläd ob Jemand für ihn bezahlen kann. Irgendwann sagte er nor noch Nein, auf die Frage: hast Du Lust mit uns weg zu gehen. Dann kam die Zeit wo er nur noch 3 oder 4 Anrufe bekam und Heute starrt er teils den ganzen Tag aufs Telefon und nichts passiert.
    Oft hat er auch Angst anzurufen weil sich nichts mehr in seinem Leben verändert und so wird es Stiller und Stiller um ihn.


  • Ist ja immer Witzig wie andere über den “Selbstmörder” Reden,aber zu tun haben will keiner mit “denen”.Wenn der “Selbstmörder” sagt er hat Probleme hört doch keiner zu.
    Dann Frag ich mich warum ?
    Wenn so getan wird ,als ob naja,der hätte ja bloß was sagen brauchen.Hören will doch keiner was über andere seine Probleme,so sieht es doch aus.
    Blöd danach über Fremde Reden kann jeder.Warum nicht einfach mal zu Hören,aber nein,oh Gott bloß nicht.
    In Gewisser Weise ist doch die Gesellschaft mit dran Schuld,diese Desinteresse.
    Klar einen der sich Umbringen will kann man nicht abhalten,aber zumindest einfach mal Probieren zu zuhören,bloß selbst das schaffen wir ja nicht.
    Und von wegen “für jedes Problem” gibt es eine Lösung,dann soll der sowas sagt mal vor solch Problemen kommen,dann sehen wir weiter.
    Die Aussagen sagen doch alles,naja mal wieder einer oder hat es ja so gewollt.Wird in unserer Gesellschaft überhaupt noch nach gedacht ??
    Und jeder Mensch ist verschieden,einer kommt besser mit klar als der andere.Daher kann man nicht sagen,es gibt immer eine Lösung.Das machen an sich bloß Menschen,die nie wirklich Probleme hatten und/oder nie wirklich nach denken über alles sondern bloß irgendwas Blubbern um “auch mal was gesagt zu haben”.Denke hat auch mit der Erziehung zu tun und dadurch überhaupt die Kindheit.
    Echt ich bekomme so ein Hals wenn man solch Kommentare liest.
    Einfach mal auf den Nachbarn zu gehen und sowas alles schaffen wir nicht mal,aber bei sowas.Nein echt.
    Zur Statistik es gibt mehr Selbstmörder als Autounfälle,das sollte einem mal zu denken geben.
    Nach dem Selbstmord von einen guten Freund wird dann gesagt,er hätte ja bloß mal was sagen brauchen.

    Wo kommen den die ganzen Leute her die wie Wild um sich Ballern her ? Das hat nichts mit “Gewaltspielen” zutun,sondern ehr das keiner zu Hört,Redet mit ihnen,Abgrenzung,Mobbing,und all das.Weil einer anders ist oder anders aussieht oder sich anders verhält.
    Ab und zu sollte mal nach gedacht werden in unsere Gesellschaft,dann passiert auch was.


    • Genau meine Meinung. Die Leute sollten wirklich mal nachdenken wie sie helfen können bevor es zu spät ist.. Und warum sich jemand das Leben nimmt.
      Es ist nicht sehr schwer, mal eine halbe Stunde zuzuhören und jemanden zu verstehen oder das zumindest versuchen.


  • Ist zwar viel Zeit vergangen, aber dennoch möchte ich gerne meine Meinung kundtun. Ich denke einfach, dass sich grundsätzlich am Respekt gegenüber so einiges tun sollte. Denn nicht der Geldmangel oder so macht einen Menschen so kaputt, sondern die Erkenntnis das man dann oft alleingelassen wird. Diese unbeschreibliche Einsamkeit zerfrisst einen von innen. Ich finde es schlimm, wenn man Zeuge wird wie einer vor den Zug springt oder so, aber dennoch würde ich es nicht unbedingt rücksichtslos nennen. Weil dann müsste man auch diejenigen die wegsehen, wenn man seelische Hilfe braucht als rücksichtslos bezeichnen. Denn diese Menschen machen es sich dann wahrscheinlich auch zu einfach. Ich bin seit kleinauf mit den Gedanken beschäftigt, ob ich mich umbringen soll. Hab mich einsam gefühlt und muss bis heute regelrecht kämpfen gegen den Todeswunsch. Ich habe nur Gott sei Danke das Glück, dass ich eine liebe Familie und Freunde habe, sowie meinen Glauben an Gott…das hält mich am Leben und viele keine Glücksmomente, wo ich erkenne: das Leben ist auch schöööön. Aber viele kennen das Gefühl nicht oder haben es nie kennengelernt. Und anstatt sich über den Tod vor anderen aufzuregen sollten wir doch alle lieber mit kleinen Dingen den Menschen zeigen, wie kostbar ein Leben ist. Und zwar ungefragt…Und wenn man sich nur 5Minuten nimmt um zu zuhören, das ist schon verdammt viel Wert. Glaubt mir, so ein Mensch wie Tom – der pöbelte und trank – der hat auch Liebe verdient. Vllt hat ihn ja eine lieblose Welt erst zu dem gemacht, was er getan hat? Vllt hat er auch selbst eine Teilschuld, denn es gehören immer zwei dazu. Aber was auch immer die Gründe für seinen Freitod waren. Lassen wir ihn doch in Frieden ruhen. Wenn wir respekt und Rücksicht erwarten, dann lasst uns diese Dinge auch selbst gegenüber anderen zeigen. Ich wünsche euch alles Gute,

    die Nadia

  • Elisabeth Rönisch


    Vielen Dank für die vielfältigen artikulierten Meinungen hier, die ich sehr aufmerksam gelesen habe. Ich hatte nämlich nach vielen (18) Jahren des Auslandexils doch tatsächlich vor, wieder nach Deutschland zurückzukehren, um hier meinen Lebensabend zu verbringen. Davon haben mich besonders die menschenverachtenden und herzlosen Meinungen einiger Schreiberlinge vollständig geheilt. Ich bin heilfroh, meiner dennoch geliebten Heimat damals den Rücken gekehrt zu haben, sonst wäre ich wahrscheinlich auch bereits eines unnatürlichen Todes in Deutschland gestorben. Denjenigen , die sich trotz der immer widriger werden Lebensumstände ihr Mitgefühl und ihre Hilfsbereitschaft für die Schwachen der Gesellschaft bewahrt haben, möchte ich gratulieren. Allen anderen wünsche ich, daß sie selbst niemals in solch eine Situation kommen, über die sie hier sich mitleidslos auslassen.


  • Gerne möchte ich zuhören und so helfen, aber hilft es denn wirklich??
    Was genau ist eine ausweglose Situation und wie gerät man so tief hinein, dass man keinen Weg findet hinaus?
    Wieso haben Mütter mit einer Familie die sie lieben den Gedanken an Selbstmord?
    Gibt man sich keine Kraft? Sollte man nicht so erzogen werden eine Lösung finden zu wollen?
    Glücklicherweise bin ich in einer Familie aufgewachsen die sich liebt und unterstützt. Mir wurde immer gezeigt, dass es eine Lösung gibt. Ich dachte auch in manchen Lebenssituationen, dass es unlösbar ist. Aber ich hatte jemanden der mir vorlebte eine Lösung zu suchen und zu finden. Ich bin meinen Weg gegangen und habe auch über die Selbstmörder nachgedacht und sie zuerst abgestempelt. Nun ist ein Mann von meinem gegenüberliegenden Haus gesprungen. Wir haben es gesehen wie er weggebracht wurde und seine Frau (??) zusammenbrach. Was sind unslösbare Situationen?

    Gerne möchte ich wissen was in einem Menschen vor sich geht wenn er sich dazu entscheidet sein Leben zu beenden.

    Vielleicht setzen sich die Menschen nicht mit solchen Problemen auseinander und verurteilen zu schnell. Ich bin auch der Meinung, es gibt immer eine Lösung, aber anscheinend täusche ich mich. In allen Kommentaren habe ich aber keine Definition gefunden die mich und vielleicht auch die Menschen, die genauso ein Glück hatten wie ich, dazu gebracht hat zu denken “ja das ist ein Grund”.

    Ich habe mir auch die Frage gestellt was mich dazu bringen könnte. Ich glaube ich werde diese Antwort nie finden. Ich hoffe es und es ist crass zu sehen wieviele Menschen Gründe für Selbstmord sehen. Ich wusste nicht wie gut es mir geht. Ich bin noch sehr jung, habe aber viele schlimme Schiksale gesehen, bin aber dennoch so naiv um zu glauben es gibt immer eine Lösung. Ich weiß nicht. Gibt es immer eine Lösung die den Freitod ausschließt?

    Es ist traurig, dass die Menschen um uns herum mit solchen Gedanken spielen und wir es nicht bemerken.

    Ich kann beide Parteien (ich nenn es mal so) verstehen. Die Seite, die den Freitod als egoistisch sieht und die, die darin die Lösung sieht.

    Es ist schwer sich eine Meinung zu bilden und zu sagen ob es die richtige ist.

    Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es auch verschwendete Zeit, die wir hier invenstieren. Pauschalisieren kann man es sowieso nicht. Was kann man schon pauschalisieren. Kaum etwas. Jedenfalls keinen Menschen.


  • es gibt halt “Happy People ” ( menschen für die das leben sinn macht, die sich an bestimmten dingen erfreuen und hoffnung und ziele haben ) -”Super Humans ” ( schöne gesunde menschen von evtl einem gott geschaffenen ,für die diese welt einensinn macht- die dazu geboren sind auf diesem planet zu wandeln und zu handeln) Ideoten, die eh nichts mehr merken und gehirngewaschen umherirren bei denen das licht des lebens mehr oder weniger unschuldig an und aus geht- und …”Lowdown Creatures ” die aufgewacht sind sich ihrer machtlosigkeit und überflüssigkeit bewusst werden sich automatisch aussondern, denen fällt auf, was hier für ein beschissenes Sado-Maso Scheisspiel gespielt wird. wenn es nun denen gelingt sich des Gefängnisses des Körpers wie auch immer zu entledigen und ihre krankheit zu besiegen (die Welt in diesem fall ) denen kann ich nur gratulieren, denn sie haben sich der Scheisswelt ( fur sie ) entzogen. die haben es geschafft. ist nämlich gar nicht so leicht so ein Suizid. der körper ist schon ein ganz schön festes geschnür und die fesseln nicht leicht zu durchtrennen, und auch so ein sprung in die tiefe fordert grossen mut und überwindung…. “zum letzten ernsten schritt ” auch bei jener todesart an sich muss man sich fragen ob man gottes ebenbild so verdreckt zurückgibt…ich meine ästetisch ist das nicht- und was solln die kinder denken? die sind dann doch geschockt. also wenn dann doch bitte etwas abseits am Felde oder so wo mann den verkehr nicht aufhält, es sei denn mnn will ein zeichen setzen.
    ich jedenfalls kanns gut verstehn und bin auch froh wenn ichs endlich geschafft habe hier raus zu kommen. dann muss ich euch nicht mehr sehen ich habe ohnehin von diesem hundeleben den hals bis obenhin voll gehabt.

    also… fare you well dear ” Tom ” du hast es geschafft.


  • kein mensch kann sich in das innere eines menschen reinsehen der sich umbringt,ich versuche immer zu denken was alles so im nahen osten oder sonstwo passiert ich kann froh sein über mein leben…selbst diese einstellung hilft nicht!!mann schafft es nicht einfach,wenn ich keine kinder hätte ich hätte dasselbe getan.es kostet einfach ungehuere kraft einfach die gedanken zu vertreiben,es ist die verzweiflung über das leben das man geführt hat und weis das es schlimmer sein wird..ich unterstütze keine selbstmördr um himmels willen aber mann kann nicht anders,natürlich wegen arbeitslosigkeit und so oder lieb nicht aber s gibt schlimmeres..mit depressionen oder sonstwas hat das NICHTS zu tun,hoffe ihr versteht mich ,byeee

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