Dieser Beitrag ist längst überfällig. Immer wieder erreichen uns Leser-Kommentare über die vermeintliche Lächerlichkeit der Zugezogenen und ich möchte gerne darauf antworten. Ich freue mich, dass es noch “richtige” Berliner in dieser Stadt gibt, die dieses Weblog lesen, denn wie die meisten Zugezogenen kenne ich nur wenige gebürtige Berliner.
Gute Freunde kommen aus Köln, Kassel, Aurich, Magdeburg oder Kattowitz in Polen. Oder eben aus Oldenburg, Tübingen, oder Bacharach. Wenn man diese Orte auf einer Landkarte einzeichnet, ein guter Querschnitt der Bundesrepublik. Vielfältig ist daher auch das Brauchtum, das diese Leute mitbringen. Kaum ein Treffen also, auf dem es nicht rheinischen Sauerbraten, Kohl mit Pinkel oder Käsespätzle gäbe. Oder Omas Apfelkuchen.
Wir Zugezogenen fühlen uns trotzdem als Berliner, schließlich war es unsere Wahl, hierher zu kommen und wir sind nicht von Geburt aus dazu verdammt worden, in einem bestimmten Kiez zu leben. Wir ziehen gern um, weil wir neugierig sind auf die Stadt, die so viel zu bieten hat. Wie viele meiner zugezogenen Freunde lebe ich mittlerweile im dritten Berliner Bezirk. Kreuzberg, Neukölln, Friedrichshain – we have seen it all. Selbst in Tempelhof hat eine Freundin zur Zwischenmiete gewohnt – eine Mobilität, die man den meisten Ur-Berlinern wohl weniger zutrauen würde.
Dem Kleinstadtmief entkommen mit seiner Nachkriegsarchitektur, kämen wir nie auf die Idee, uns in einen 50er-Jahre-Bau im Westteil der Stadt einzumieten. Auch die Vorzüge von Ost-Plattenbauten leuchten uns nicht ein. Zugige Altbau-Fenster nehmen wir gern in Kauf, wenn die Deckenhöhe stimmt und die Nachbarn lässig sind.
Wir Zugezogenen kaufen unser Brot im Bioladen und haben noch keine Friedrichshainer Metzgerei von innen gesehen. Mit Schmalzstullen kann man uns jagen, statt Berliner Pilsner trinken wir Tannenzäpfle oder Beck’s. Wenn die Eltern anreisen, oder Freunde, die noch immer in ihrem Geburtsort leben, drehen wir richtig auf. Wir führen sie an Orte fernab der Touristenmeilen. An Orte, die sie schockieren müssen – wie das Kottbusser Tor oder fahren mit ihnen nach Marzahn, wo Plattenbauten “rückgebaut” werden.
Laue Frühlingsabende wie diesen lassen wir meist in einem Kreuzberger Straßencafé ausklingen. Entspannt natürlich, denn für den Tatort am Sonntag müssen wir wieder fit sein…
Foto: Henning Onken
Es ist jedenfalls armselig, wenn sich zur Untermauerung und Legitimation der vermeintlich einzig wahren Berlin-Experten-Ansichten, Meinungen, Einschätzungen ausgerechnet auf den Berliner Geburtsort berufen wird. Nach meinem Eindruck sind das genau diejenigen, die sonst nicht mehr viel haben haben. Aber hauptsache in Berlin geboren, wenigstens das zum Keifen! Und alle anderen sind sowieso Spießer. Mal ganz davon abgesehen, dass Berlin mindestens seit der Urbanisierung die Menschenmassen angezogen hat. Sachliche Diskussion ist auf diesem Level nicht mehr möglich. Und solche verbitterten Kommentare, liebe Anne, bitte einfach löschen.
Neulich im StudiVZ.
Ein Student aus Stuttgart sucht nach einer Wohnung im Prenzlauer Berg, möglichst Dachgeschoß und hohe Decken… kennt man
Die erste Reaktion “Scheiß Schwaben, fickt euch” – geschrieben vom jemand aus Karlsruhe. Es scheint insbesondere unter den Südeutschen ein Wettlauf um die Plätze an der Sonne stattzufinden und keiner gönnt dem anderen sein Stück vom Altbaukuchen.
ach “ihr Zugezogenen’,
nicht nun auch noch das als Thema.
was kommt denn als nächstes?
Ein Beitrag, wie oft man mit dem rechten Schuh in Friedrichshain in Hundekacke getreten ist und dass ich trotzdem lieber in Friedrichshain als in Wilmersdorf wohne?
@ die “Zugezogenen”
die Seele einer Stadt sollte man schon versuchen zu verstehen, leider gelingt es nur den wenigsten von euch ansatzweise. Glücklicherweise werden euch die Eigenheime von Papi bald wieder nach Hause zurücklocken. Berlin bleibt dreckig!
Als jeborner kann ick nur sagen: Is richtich jut, das ick mal in Wessiland jewohnt habe- janze 13 Jahre! So seh ick die Stadt wieder mit janz anderen Oogen. Und vor allem sehe ick ooch, dass ick hier um Jottes Willen nich nur mit anderen Einjeborenen leben wollte….Wat wär die Stadt ohne Leute von draussen? Jeh ma in die Randbezirke inne Jaststätte, und du wirste mir vastehn…
Ausserdem:
Schon 1740 bestand ein Drittel der Stadt aus Zugezogenen!
Hugenotten, Böhmen, Österreicher, Pfälzer, Schweizer, Sachsen, Thüringer, und bestimmt noch von janz woanders…
Ein wenig hauptstädtische Arroganz muss schon sein!
Berlin ist aber halt auch brutal ehrlich – zu jedem.
Wenn du dich irgendwie lächerlich machst, dann sagt dir das Berlin schnell und direkt. Das ist Teil der Berliner Kultur. Allerdings geht das den Berlinern auch nicht anders. Die werden nur wegen anderen Dingen aufgezogen.
Ich mag diese direkte Art. Ich liebe Berlin gerade deshalb. Die Alternative wäre, alles unter den Teppich zu kehren und nur für eine schöne Fassade zu sorgen, sich niemals laut aufzuregen, immer nett zu allen zu sein, obwohl andere grobe Fehler machen, lieber den Mund zu halten, obwohl man mit etwas nicht einverstanden ist. Ich habe diese Art zu leben an anderen Orten in Deutschland gesehen.
Ich mag das nicht.
Also wenn ich diesen Artikel lesen weiß ich nicht warum Ihr nach Berlin kommt?
Und dann eure Bräuche aus Bayern, Würtemberg oder Leipzig dann hier weiter pflegt.
Ihr lest hier weiter eure “gute” Süddeutsche, das Leipziger Volksblatt oder den Bayerkurier und freut euch wenn Ihr abends nach 0 Uhr noch wo essen gehen oder Party machen könnt.
Heißt Ihr/einige/viele bringt euch nicht in diese Stadt ein. Ihr gebt nichts auf Berlin nehmt aber alle “angeblichen” Verbesserungen zu euerem Heimatort wie niedrige Wohnungspreise (In Berlin verdient man halt wenig) oder Kulturangebote gierig an. (Gut Ihr hattet ja bisher nicht vergleichbares- einverstanden)
Ihr habt aber oft kein Interesse an Berlin. Gedanklich bzw. im Kopf seid Ihr weiter der Zugezogene aus dem Dorf/Kleinstadt,Provinz trinkt weiter euer Kölsch und geht immer schön pünklich aufs Oktoberfest…
Meist wisst Ihr das Ihr nach Abschluß eures Studiums/Ausbildung etc. wieder dahin geht wo Ihr hergekommen seit.
Dann aber natürlich stolz zu Weihnachten oder anderen Familienbesuchen “zu Hause” erzählen “Ihr seid jetzt Berliner”.
Das beste ist dann noch wenn Ihr einem “richtigen” Berliner erklärt das Ihr seinen Dialekt schrecklich findet…
Super Einstellung und sich dann hinterher beschweren.
(PS: Das schlimmste ist für mich dass die “Zugezogenen” hier die Wohnungspreise kapputt machen. Es gibt Wohngegenden (meist die “In-Gegenden) wo die Vermieter Preise für Schrott Wohnungen verlangen die kein Berliner zahlen würde, diese Leute das aber mit München vergleichen und die (oder Ihre Eltern) zahlen das Überteuerte dann auch noch.
Aus Blödheit? Eigentlich nicht mein Problem – allerdings machen das ja inzwischen die anderen nach und so wird das dann zu meinem. Und das ist echt sch…)
Also mich nervt beides. Sowohl das auf Geburtsrecht beharrende von vielen Urberlinern als auch der Versuch, in einigen Ecken Hintertupfingen im Großformat zu etablieren. Nach 12 Jahren würde ich mir zum Beispiel schon Eingeborenenrechte zugestehen (komme allerdings auch aus der Nähe und der größte Teil meiner Familie wohnt schon seit 30 Jahren in Berlin). Kulinarisch würde ich sagen, sind gerade die Südländer (Sachsen, Schwaben usw.) ein Gewinn. Das mit den Mieten ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Was ich ebenfalls nicht verstehe ist, warum es hier (Prenzlauer Berg) massenhaft 50er Jahre und Ostalgie Krempelläden gibt, das auch noch zu überteuerten Preisen, wenn es das Original wahlweise in Wilmersdorf oder nur um die Ecke (Lichtenberg, Thomas-Mann-Str.) gibt. Und so ab dem 10 Stockwerk haben die Plattenbauten durchaus ihren Charme. (Hoffe das wird jetzt nicht hip)
Lesetipp zum Thema: Jakob Hein “Gebrauchsanweisung für Berlin”
@einjeborn: Du sprichst mir aus der Seele! Was soll dieses alberne “Ausländer-aus-anderen-Teilen-Deutschlands-raus”-Geplärre? Soll das eigentlich für Fremde allgemein gelten?
Bitte laßt mich nicht mit diesen selbsternannten Urberlinern allein, die mir (vgl. Peter) auch noch vorschreiben wollen, welche Zeitung ich lese und was ich esse. Wie kommt der überhaupt dazu, sich an “die Zugezogenen” zu wenden, als spräche er für “die Berliner”? Genauso Herr Icke, der mit Stolz dreckige Berlin-Seelenversteher-qua-Geburtsrecht, voller schlechter Gefühle für die unverschämten Fremden, die zur Belohnung auch noch ein Häusle vererbt bekommen, sowas.
Seine Eltern/Verwandten/Bekannten allerdings wie im Zoo mit den eigenartigen Menschen am Kotti oder Plattenbauten schockieren, sich über den Dreck in der Stadt beschweren, im Bioladen einzukaufen anstatt mal ein “einheimisches Geschäft” kennenzulernen oder in einer zugigen Wohnung zu wohnen ist natürlich ein Gewinn für die Stadt!
Geh nach Hause kleines.
Dem muss man wohl nichts mehr hinzufügen.
Ich denke auch das die gute Anne Grieger, dafür das Sie eine Berlinerin sein will, noch ganz schön kleinbürgerlich und verdammt spießig rüber kommt.
Verwandte mit Kotti-Leuten schockieren ist schon ein starkes Stück Provinz.
Das mit der “richtigen” Berlinerin dauert wohl noch eine Weile.
… mit einer Antwort der Verfasserin ist hier offenbar nicht zu rechnen. Eher Leserbrief-Auffang als Blogdiskussion mit der Autorin. Tolle Sache, das.
@Gast: Was soll ich dazu sagen – viele Beiträge waren witzig und aufschlussreich, einige wenige etwas grenzwertig. Aber das ist halt die Berliner Mischung.
Na wer hat denn damit angefangen?
“Aufarbeitung” sieht anders aus.
@Peter
ich möchte mich nicht solidarisieren, aber dein Kommentar trifft mein Herz.
Solche Beiträge fördern im übrigen ähnlich immer wieder die Untermauerung, ihr seid die Ossis und wir sind die Wessis und umgekehrt.
Vielleicht könnten sich “die Zugezogenen”. einmal fragen, wo all die Alt-Mieter nach der Wende geblieben sind in deren Wohnungen ihr nun wohnt, weil sie die schicken horrenden Mieten nicht mehr tragen konnten.
“wir Zugezogene” klingt im übrigen bald so wie: Wir Ausserirdische.
Ja….toller Artikel, “Zugezogene” sind also anscheinend Vegetarier.
Der Kotti-Besuch mit den schwäbelnden Verwandten ist übrigens ziemlich daneben, spricht für Ihre coole, urbane Lässigkeit. Aber gut: da fahre ich dann mal zum Hackmarkt und glotze die Tourie-Viererketten an, die von ihren großstädtischen Verwandten durch den Dschungel geführt werden. Ist auch Exotik pur. Und komisch. Gibt ja fiese Dialekte, kicher!
Mir ist es als tatsächlich eingeborenem Berliner ziemlich schnurz, woher die Menschen in der Stadt stammen. Und ich esse alles und habe bereits 5 Berliner Bezirke hinter mir.
Ansonsten empfehle ich allen, mal ins Ausland in richtige Großstädte zu ziehen. Berlin ist nämlich ziemlich spießig und Deutsche generell unlässig – vor allem aus Kleinstädten, in denen am Samstag die Bürgersteige gefegt werden und ein häßliches Hochhaus als Sehenswürdigkeit bestaunt wird. Aber als Einstieg ist Berlin das beste in D. Irgendwann ist dann auch der Kotti nicht mehr spektakulär und Sie trauen sich in andere gefährliche Gegenden dieser Stadt.
Neid aufs Eigenheim: Harte Fakten hinter der Befindlichkeit
Es ist nun mal so, dass während in Baden-Württemberg und anderswo ein durchschnittlicher Industriearbeiter sein Häuschen im Umland verdiente, in West-Berlin die Menschen von subventionierten Industrien abhängig waren, die Löhne sehr viel geringer und Eigenheime mangels Umland schwer zu kriegen. Dafür waren die Mieten billiger und die Jungs mussten nicht zum Bund. Von Ost-Berlin ganz zu schweigen. 1990 wurden dann zuerst mal alle Subventionen gestrichen und der Umgang mit Berlin war und ist ziemlich unsolidarisch. Wenn irgendwo im Tatort einer sofort als Proll erkennbar sein sollte, dann berlinerte der. Die “Elite” hatte sich schließlich nach 45 mit ihren Vermögen in den sichereren Westen abgesetzt. Nach der Wiedervereinigung beklagten sich dann die zugereisten Schicki-Mickis, dass es keine “Bessere Gesellschaft” in Berlin gab und gründeten mal schnell Clubs. Liebe Zugezogene: Was wir brauchen ist weniger Berlin-Bashing und mehr Geschichtsbewusstsein und Euch in der Stadt und als Botschafter im “Herkunftsland”.
Ohne Zugezogene wäre Berlin kleiner, spießiger und armseliger als Gelsenkirchen.
Geht auch andersrum! Ich bin Berliner der in Bayern lebt – und nie wieder nach Berlin gehen würde
Gleichwohl bin ich natürlich regelmäßig dort, schon wegen Freunden und der Familie. Ich kann aus meiner subjektiven Sicht sagen, Zugezogene haben es hier in Bayern wirklich leichter als in Berlin. Ich wurde, auch wenn man das vom Klischee her erwarten könnte, noch nie “dumm” angeschaut oder einen dummen Spruch abbekommen. Obwohl man an meinem Akzent natürlich deutlich hört, ich bin von woanders. Die bayerische Herzlichkeit habe ich sehr zu schätzen gelernt und ich denke, die ist schon auf mich übergesprungen zum Teil. Wenn die Zugezogenen also mehr als nur Speisen und Akzente nach Berlin bringen, sondern auch zum Beispiel die bayerische Herzlichkeit oder den rheinischen Frohsinn, dann kann Berlin damit nur doppelt Gewinnen. Aber wie ich meine alte Vaterstadt kenne wird dort das Glas stets nur halb leer gesehen, … ich denke aber die Arroganz die viele Zugezogene in Berlin zu spüren bekommen kommt aus einem berliner Minderwertigkeitskomplex der mit Trotz überspielt wird. Berlin hat sich aber gemausert und ist auch nach internationalen Begriffen eine erwachsene Metropole geworden. Warum muss dann immer noch in der Zeitung von jedem amerikanischen Schauspieler berichtet werden der gerade in Berlin war und wie er die Stadt gelobt hat?
Ich bin nur in Berlin weil ich hier im Ministerium arbeite. Ich finde die Stadt einfach nur schaebig und armselig. Die Berliner sind in der Regel dumm und faul. Ich verbringe keine einzige freie Minute in Berlin und werde niemals hier heimisch. Ich sage das ohne jede Verbitterung, da ich schon seit 4 Jahren hier arbeite. Es ist der 12. Arbeitsort weltweit fuer mich und der allermieseste. Warum machen sich nur soviele hier etwas vor ???
WIR ZUGEZOGENEN!
Immer wenn ich solche generalisierende, klischeehafte Texte lesen (muss), stellen sich bei mir die Nackenhaare auf!
Ich bin zwar in Berlin geboren, aber in Hamburg und London aufgewachsen, und jetzt wieder in Berlin. Viele meiner Freunde kommen auch aus irgendwelchen westdeutschen Provinznestern (Tübingen, Oldenburg & Co.) und entsprechen trotzdem (zum Glück) nicht diesem oben beschriebenen (albernen) Klischeebild (Bioladenkunden, oder Beckstrinker; nebenbei eines der minderwertigsten Biere die es gibt). Aber die haben wahrscheinlich einfach noch nichts von diesem WIR ZUGEZOGENEN Kollektiv gehört *LOL*!
Fazit: Die hier bedienten Allgemeinplätze sind einfach lächerlich, kleinkariert und provinziell!
Unglaublich! Am meisten überrascht an den Prenzlauer-Berg-Schwaben immer wieder die Dummheit. In West-Berlin gibt es nur 50er-Jahre-Bauten? Hm, da haben wir wohl immer in Ausnahmen gewohnt – wunderschönen, sanierten, günstigen Altbauwohnungen ohne diese schreckliche Nachbarschaft aus frustrierten Alt-SEDlern und besserwisserischen Provinz-Wessis mit Ökowahn und Luxuskinderwagen.
Sprich doch aus, was Du mit Kotti meinst, liebe Anne: Du zeigst deinen sauberen schwäbischen Verwandten nicht nur verschissene und ungefegte Bürgersteige, sondern auch verschleierte Frauen. Skandalös, so viele Ausländer. Das verkraftet dein liberales Großstadtherz dann doch nicht. Da bleibt man lieber im Osten, wo sich das “Problem” dank der Neonazis von allein löst und man am Boxhagener oder Helmholtzplatz sein idyllisches kleines Tübingen oder Freiburg aufgebaut hat.
Ich hoffe, dass ihr eines Tages wieder dahin zurückkehrt, wo es eure kleingeistigen Seelen eh hinzieht… Bis dahin bedenke: Die Spießigkeit des Elternhauses legt man nicht durch den Wechsel des Wohnorts ab!
Als Satire liest sich dein Artikel jedoch erstklassig – Respekt!
@Moabiter: ich habe durchaus keine schwäbischen verwandten..aber mit der satire könntest du recht haben
@Dr. Andee Baumann
Mir scheint, Sie bestätigen mit Ihrer Betrachtung Berlins nur Ihre eigenen Vorurteile. London z.B. wurde letztens von Touristen zur dreckigsten Stadt Europas gewählt. Und meiner persönlichen Erfahrung nach sind auch Hamburg, Düsseldorf oder München nicht überall wirklich sehenswert.
Ja, Berlin ist eine arme Stadt, aber die enorme Dynamik in den letzten Jahren kann man nur verleugnen, wenn man noch nie durch die Straßen gelaufen ist, sondern Berlin nur vom Rücksitz eines Taxis zum Flughafen aus kennt.
Zur geistigen Leistungsfähigkeit und der allgemeinen Arbeitsbereitschaft des durchschnittlichen Berliners würde ich gern ihre dementsprechenden Beobachtungen etwas detaillierter kennen lernen. Dies interessiert mich besonders deshalb, da Berlin erwiesenermaßen den höchsten Anteil an Selbstständigen in Deutschland aufweist. Jene Gruppe ist nicht unbedingt für ihre Arbeitsverweigerung bekannt.
Mich würde ganz allgemein auch Ihr Herkunftsort interessieren.
@Anne Grieger
Falls der Artikel von Anfang an als Satire gemeint war und nicht bloß im nachhinein dazu umgedeutet wurde, muss ich dir Respekt zollen. Wie man an der großen Zahl von Kommentaren sieht, hast du offensichtlich einen wunden Punkt getroffen. Die Berliner fremdeln mit den Zugezogenen und die Zugezogenen mit der Stadt und den Alt-Bewohnern. Vermutlich ein durchaus typisches Phänomen.
Geht ich mal von aus, dass der Artikel vielleichtnicht von Anfang an als Satire aber doch zumindest mit einem Augenzwinkern geschrieben ist. Witzig ist, wie humorlos beide Seiten zum Teil drauf reagieren.
Möchte drauf aufmerksam machen, daß der zweite Beitrag unter “Tifour P. Fries” NICHT von mir ist. Eh´wurscht.
@Tifour: Danke, hab den Namen geändert..
Ach je, als vor ca. 25 Jahren Zugezogener habe ich inzwischen den Großteil meines mehr oder weniger bewussten Lebens in Berlin verbracht. Es läßt sich feststellen: Berlin ist (auch) ein Dorf. Viele Dörfer eigentlich, in denen das eine dem anderen konstant ans Bein zu pinkeln pflegt. Das Anstrengende an ‘Zugezogenen’ ist dabei die Aufgeregtheit, mit der durch die eng begrenzten Wahlbezirke gelebt wird. Das Anstrengende an den ‘Einheimischen’ auf der einen Seite die nie abgelegte Inselmentalität der West-Berliner, auf der anderen Seite die ‘Wir-sind-die-Echten’-Haltung der vormaligen ‘Hauptstädter’, die dann auch gerne von Zugezogenen in den vermeintlich coolen Ostbezirken übernommen wird.
Schöne Satire ansonsten.
Ick hab` noch eenen Koffer in Berlin …
Zuziehen kann man sich in diesem Land überall –
mit fast allem –
dazu muss man nicht extra nach Berlin -
Wenn man es aber dennoch tut, hat man mit den Folgen und Konsequenzen
zu leben.
Das ist Tradition hier.
Und die geht folgendermaßen:
Bevölkerung egal woher einverleiben –
gut ankauen -
aussaugen -
ausspucken -
und dann den nächsten Biß -
Ich denke nicht das dieser Artikel Satire ist.
Ich glaube die Frau denkt so hinterwäldlerisch. Lest doch Ihre anderen Artikel.
Mit Satire möchte Sie sich jetzt rausreden. Behaupte ich mal.
@Anne Grieger:
Kann es sein, dass es doch eher an Dir liegt, wenn Du mit den Eingeborenen nicht warm wirst? Ich kann das nämlich überhaupt nicht bestätigen! Entscheidend ist doch, wie man so drauf ist, und nicht, wo man geboren wurde. Menschen, die einen ablehnen, nur weil man woanders geboren wurde, kenne ich nur aus Internet-Foren, nicht aus dem wahren Leben. Woher wissen diese bösen Berliner eigentlich, dass Du nicht aus Berlin stammst? Du läufst doch sicher nicht mit der Geburtsurkunde um den Hals herum? Wenn Du Dich mit “Ich heiße Anne und komme aus Mainz” (oder Zwickau oder was weiß ich) vorstellst, musst Du Dich natürlich nicht wundern, dann grenzt Du Dich selbst aus. Mein Freundeskreis besteht ausschließlich aus geborenen Berlinern, aber mein Geburtsort war nie ein Thema und wir verstehen uns blendend.
Ich muss allerdings dazusagen, dass ich sprachlich nicht auffalle. Wenn man mit süddeutschem Akzent spricht, mag es schwieriger sein – das kann ich nicht beurteilen. Ich habe in etlichen Städten im In- und Ausland gelebt und spreche ziemlich reines Hochdeutsch. Berlinern kann ich nicht (obwohl meine Mutter Berlinerin ist), aber das muss man auch nicht. Ich habe mich jedenfalls nur in einer einzigen Gegend in Deutschland so schnell akklimatisiert und heimisch gefühlt wie in Berlin, nämlich im Ruhrgebiet. Dort sind die Menschen ähnlich offen, direkt, unkompliziert und herzlich wie in Berlin.
Oder liegt es daran, dass ich Fleisch esse, Becks meide und trotz des hochgelobten öffentlichen Nahverkehrs lieber mit dem Auto nach Mitte fahre?
icke aus marzahn,
eine großteil meiner freunde kommt nicht aus berlin und das ist für mich auch kein problem. solche hinzugezogenen opfer wie anne dagegen, werden einfach diese stadt nie verstehen und hoffentlich auch bald wieder gehen. ganz im sinne von FRITZY FRatz
gut ankauen -
aussaugen -
und bitte weit genug bis vor die Tore berlins wieder ausspucken -
und dann den nächsten Biß -
idioten gibt es auf beiden seiten. am meisten nerven mich die hipster, die sich von der gutgehenden väterlichen anwalstkanzelei aus westdeutschland ihr ach so hippes berlin finanzieren und immer ständig an irgendwelchen tollen film-, galerie-, theaterprojekten beteiligt sind. Die gehen einem so auf den nerv. allerdings geht mir annes Touri-aktion mit dem Kotti (da wohne ich zur zeit) und marzahn (da wohnte ich 15 jahre) tierisch auf den nerv. das macht einem einfach klar was für ein berlingaffer du bist. du willst dazu gehören? nicht so!!!!
du gibts ein ganz trauriges bild ab.
am liebsten würde ich an jedes berlinortseingangschild schreiben: Haut AB. Hier gibt es keine jobs und zum gaffen schon gar nichts!!!
Zum Berliner wird man!
Ich sage dies als fast-Berlinerin (wenn man 5km vor der Stadtgrenze groß geworden ist, dann aber einige Jahre in der richtigen Stadt gewohnt hat, darf man sich in Berlin ja nicht als Berliner bezeichnen, sondern bleibt zunächsst mal Brandenburger oder eben Fast-Berliner), die zur Zeit eben nicht in Berlin sondern in Rom lebt. Rom ist ja bekanntlich auch eine große Stadt und sehr viel öfter als ich es aus Berlin kenne, gibt es hier diese “Herkunftsdiskussionen”. Um jedoch als Römer zu gelten, muss man auf 7 römische Genrationen verweisen können. Die meisten Debatten verlaufen demnach etwa “also ich bin halb Kalabrier und halb Pugliese, aber eigentlich war meine Großmutter ja aus Mailand, geboren bin ich in Rom, und fühlen tue ich mich eigentlich als Pugliese, weil ich da immer im Sommer bin und meine Mutter nur pugliesisch kocht”.
Wenn ich das höre, vergesse ich alle Berliner Debatten über echte Berliner, schwäbische Berliner, zugezogene Sachsen und was es sonst gibt. Und ich freue mich einfach, dass man letzten Endes in Berlin doch sehr unkompliziert ist, denn mal ehrlich: irgendwann darf jeder Berliner sein. Vielleicht sogar ich, wenn ich bald wieder im Prenzlauer Berg wohne. Naja, und gemeinhin berlinern die Brandenburger schlimmer als die Berliner selbst.
ich finde ihr habt nicht das gerungste Recht ueber Berlin zu reden. Nicht ein einziger von euch zugezogenen!!! wer von euch weiss denn wie es ist hier aufzuwachsen??? Ihr seht euch als Berliner? das ich nicht lache!! wie wollt ihr denn Berliner atmosphaere geniessen wenn ihr nicht mal ansatzweise verstehen könnt, was das ist? Ich sehe das so: Ihr MÜSST euch doch sozusagen eure eigene kleine Welt bauen, damit ihr nicht von der stadt aufgefressen werdet. Keiner von euch kann jemals verstehen wie es ist auf eine Berliner Kiez schule zu gehen hier zu leben. Berlin fuer Berliner ist eine Hassliebe und keine Bewunderung der stadt. Niemand hier wuerde gerne seine “Eltern schocken”. Fuer uns ist Berlin=leben, fuer euch nur ein “TREND”. ANTWORTET MIR UND SAGT MIR WARUM BERLIN KEIN “TREND” FUER EUCH IST. ich habe keinen respekt vor euch
@Anonymous: Stellen Sie sich sich mal vor, Sie als Berliner verschlüge es ins Rheinland oder in die Pfalz – wegen Ihres Jobs, der Familie oder aus anderen Gründen. Dort wohnten Sie mehrere Jahre, freiwillig oder unfreiwillig an mindestens 320 Tagen im Jahr. Würden Sie dann als Exil-Berliner ein Weblog über Berlin führen?
@Anonymus:
Das ist eine interessante Geisteshaltung, wenn man anderen Menschen das Recht abspricht, sich zu einem bestimmten Thema zu äußern. Sie haben vielleicht noch nicht verinnerlicht, dass Sie inzwischen in einem freien Land leben, wo man a) hinziehen kann, wo man will, ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen oder Rechenschaft über seine Motive abzulegen, und b) seine Meinung zu jedem beliebigen Thema sagen darf, solange man dabei niemanden beleidigt.
Mag sein, dass einige der Zugezogenen den Geist der Stadt noch nicht verstanden haben. Wird schon noch werden. Bei einigen der Urberliner, die hier Meinungen äußern, die an Fremdenfeindlichkeit grenzen, muss man allerdings noch viel mehr bezweifeln, ob sie wirklich verstehen, was in dieser Stadt gerade abgeht. Ob’s Euch gefällt oder nicht: die Anne Griegers dieses Zeitalters sind – um es mal mit einer bekannten Berliner Band auszudrücken – GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN! Sie werden diese Stadt verändern, die Zugezogenen, und sie werden selbst durch sie verändert werden. Das ist nichts Neues, das war schon vor über 300 Jahren so, als die Hugenotten ins Land kamen.
Zum Glück ist dieser provinzielle Geist der Intoleranz gegenüber den Fremden, die es seit dem Fall der Mauer in die Stadt zieht, nur bei einer kleinen Minderheit der Berliner zu finden, die sich in Internetforen lauter bemerkbar machen als im echten Leben.
“Intolleranz gegenueber Fremden” allein das zeigt doch wieder einmal wie sehr ihr doch keine ahnung von der berliner art habt….
Es tut mir leid ich werde mich nicht damit abfinden koennen, dass sich meine stadt, meine geliebte stadt, der ort, der mich von klein auf gepraegt hat, der mich hat werden lassen wie ich bin, sich soweit von mir entfremdet, dass ich ihn nicht wiedererkenne…kommt mir nicht mit irgentwelchen veraenderungsspruechen. Ich trauer der zeit schlichtweg hinterher und natuerlich muss man sich damit abfinden, dennoch denke ich, dass ihr hier nichts verloren habt. Und nun tu nicht so als wenn ich mich verstecken wuerde… Ich beleidige euch schliesslich nicht, und auf berliner art wuerde ich es dir das auch alles direkt ins gesicht sagen. warum kommst du mit geschichtlichen erklaerungen von vor 300 jahren? das hat mit der heutigen situation, mit dem wie wir die stadt wahrnehmen heute nichts zu tun. Es hat rein gar nichts mit intoleranz zu tun. Etwas nimmt ueberhand, schwaben in prenzelberg etc… Ich finde es schlichtweg nicht schön zu sehen, dass man als einziger berliner durch die strassen geht. Es ist das gefuehl , dass ihr uns ein stueck unserer kultur raubt. Ich kann nicht mitansehen wie zugezogene meine heimat feiern und sich selbst als berliner bezeichnen ohne zu wissen was das ist, oder es sogar “cool” finden. Ich wuerde so NIE über eine andere stadt denken koennen. und das verlange ich in gewisser weise auch von euch. Ich bin der meinung, dass jeder berliner stolz auf seine stadt ist. und wir fuehlen uns in unserem stolz angegriffen wenn zugezogene versuchen auf “falsche” art und weise dieses gefuehl zu imitieren…
“Mag sein, dass einige der Zugezogenen den Geist der Stadt noch nicht verstanden haben. Wird schon noch werden” -das wird nie passieren!! und kommt mir nicht mit “wir entdecken die stadt fuer uns neu” das koennt ihr als touristen machen 2-3 wochen berlin urlaub und dann nach hause…die verbundenheit mit unserer stadt koennt ihr nicht nachempfinden aber ihr wuerdet gerne und das macht euch zu falschen personen und nicht zu berlinern…und deswegen gibt es auch keinen respekt fuer euch…
“Intolleranz gegenueber Fremden” allein das zeigt doch wieder einmal wie sehr ihr doch keine ahnung von der berliner art habt….
Nein, das zeigt es nicht! Es zeigt nur, dass ich Deine Polemik mit einer Gegenpolemik beantwortet habe.

Scheint funktioniert zu haben, denn was Du jetzt schreibst, ist sehr viel weniger pauschal. Auf diesem Level können wir kommunizieren!
Aber Toleranz schreibt man trotzdem nur mit einem “l”
Weißt Du, ich habe sogar Verständnis dafür, dass Einheimische traurig werden, wenn sie ihre Heimat nicht mehr wiedererkennen. Ich glaube, das würde jedem so gehen. Die waschechten Münchner empfinden z.B. genauso, sie fühlen sich in manchen Stadtvierteln Münchens wie Fremde in der eigenen Heimat vor lauter zugereisten “Saupreißn”. In dieser Hinsicht sind wohl alle großen Städte gleich, das ist die zunehmende Internationalisierung aller großen Metropolen der Welt. In Berlin ist die Situation insofern besonders krass, weil alles so schnell passiert ist. Schneller und extremer als in anderen ostdeutschen Städten nach 1990, weil Berlin als Hauptstadt eben eine besondere Anziehungskraft hat, und weil viel Geld investiert wurde. Aber vergleiche Berlin mal mit Paris oder London! Verbringe mal einen Urlaub in London, danach findest Du Berlin liebenswert provinziell, ursprünglich, beschaulich – und billig!
Was die “Gentrifizierung” von Stadtquartieren wie der Gegend um den Kollwitzplatz angeht, so gebe ich Dir ja durchaus Recht. Aber ich denke, das ist eher ein soziales als ein “landsmännisches” Thema. Das beobachtet man genauso in allen Metropolen der Welt – in Berlin nur mal wieder mit 20 Jahren Verspätung. Einstmals schöne, mittlerweile etwas heruntergekommene und von “Kreativen” bewohnte Stadtviertel werden plötzlich “hip”, die Reichen entdecken die Attraktivität der Gegend und nehmen Besitz davon. Geld fließt, die Architektur erblüht in neuem Glanz, und die Kreativen ziehen weiter. Das ist der Lauf der Welt. In München nennt man das Schwabing, in London Notting Hill. Das hat alles nichts mit Berlinern und Zugezogenen zu tun, nur mit Geld.
Aber nicht alle Zugezogenen sind gleich, genauso wie nicht alle Berliner gleich sind. Komm mal runter von der Empörungspalme und trinke mal ein Bier mit einem Neuberliner – der vielleicht noch nicht einmal freiwillig nach Berlin gekommen ist. Oder aber doch. Auch das gibt es: Menschen, die diese Stadt einfach ins Herz geschlossen haben und ganz bewusst ihre provinziellen Zelte abgebrochen haben, um das Abenteuer Berlin zu wagen, wie einstmals das “Landei” Lolle in der herrlich skurrilen Vorabendserie “Berlin Berlin”. Nicht als Trend, sondern als Lebensentscheidung. Nimm solche Leute doch mal so an, wie es sich für tolerante Weltstädter geziemt, statt defensiv mit Ablehnung und Abgrenzung zu reagieren. Reich ihnen die Hand und zeig ihnen Berlin! Da sind ganz tolle Menschen darunter! Und manche können die Geschichte Berlins und Brandenburg/Preußens rauf und runter deklinieren und den Berliner Stadtplan aus dem Kopf malen, während mancher Eingeborene nur den Weg zum Bäcker kennt. Unterschätze uns mal nicht!
Wir können das gern vertiefen – z.B. finde ich es hochinteressant, Ost- und Westberliner zu vergleichen. Die sind ja immer noch so entsetzlich verschieden! Manchmal denke ich, die Zugezogenen sind die einzigen echten Gesamtberliner, die keine Mauer in den Köpfen haben. Aber das ist ein neues weites Feld!
Ein klasse Kommentar, dem ich mich nur anschließen kann.
“wir sind nicht von Geburt aus dazu verdammt worden, in einem bestimmten Kiez zu leben.”
Also, verdammt bin ich dazu als gebürtige Berlinerin auch nicht…Aber in.
Ich muss aber zugeben, dass sich in meinem engsten Freundeskreis auch nur noch wenige “echte” Berliner finden.
Aber das ist auch gut so
.
Wenn ich nach Schwäbisch Hall zöge, wäre ich ein Jahr später ja wohl auch kein Schwabe! Also ich kann ja verstehen, das es wohl cooler klingt zu sagen: ich bin Berliner…. biste nu aber mal nicht, wenn Du hier nicht geboren bist, das ist in Hamburg, Köln usw. auch nicht anders. Nur in Berlin scheint es so zu sein, das jeder der herzieht auf einmal Berliner ist…. statt zu sagen ich komm´ aus Pussemuckel, lebe jetzt aber in Berlin, muss es schon heissen: ich bin Berliner… tragisch….abgesehen davon: Eure Probleme möcht ich haben… Aber wie sagte schon Fil: Schwaben, wenn Ihr Weihnachten nach Hause fahrt: bleibt doch einfach da
….
der thread is zwar schon lange eingeschlafen … aber n bischen senf hab ich noch
erstmal isses egal wo die leute herkommen, wichtig is wie se drauf sind. Und ob sich n Schwabe jetzt nach einem oder drei überstandenen Wintern als Berliner bezeichnen will, is doch egal. Soller doch wenn er will.
Ich seh Berlin als Schmelztiegel.
Ach ja, Weinachten is auch immer ganz nett, da sind dann plötzlich die meisten Freunde weg aus Berlin um Ihre Verwandten zu besuchen, und die ganzen alten Schulfreunde sind wieder in der Stadt (die meisten wegen Job etc ausgewandert)…
und schwupps hängt man mal wieder für ne Woche mit der alten Clique ab… witzig
Berlin is für alle da. Ignorante Arschlöcher können aber gerne woanders hingehen
ein berliner
Egal wer hier seine Meinung zum besten gibt: Sich über Geburtsort, Bundesland oder Stadtteil zu definieren ist unglaublich lächerlich! Ob die “Schwaben” oder die “Berliner” die Wohnungspreise in die Höhe treiben, sei mal dahingestellt – aber hauptsache man kann andere ausgrenzen oder sich selbst abgrenzen. Großstädter sind nach euren bemühten Klischees doch so tolerant, oder jetzt doch nicht?
Süddeutsche Provinz, Berlin oder New York – verbohrte Charaktere gibt es einfach überall!
benehmt euch ihr zugezogenen, benehmt euch…
@Anne
“Kreuzberg, Neukölln, Friedrichshain – we have seen it all.”
You haven’t seen it all. Zwischen den drei Bezirken ist doch der Differenzunterschied vielleicht so groß wie zwischen Wanne und Eickel, mehr aber nicht. und “…selbst in Tempelhof” hat eine Freundin gewohnt. Boaar…wie exotisch und extraodinär. Und vorallem so viele Lichtjahre weit entfernt von “Kreuzberg, Neukölln, Friedrichshain”. Naja. Ok.
In Berlin ist jeder Berliner, und was soll diesr Quatsch der Modebezirke Prenzelberg, F´Hain, etc.! Wie langweilig, sich über Modeerscheinungen zu definieren. Langweilig und schaurig. Lieber Zugezogener, es gibt mehr waschechte Berliner, als Du zu denken vermöchtest. Wirf Deinen Blick jenseits vom Bioladen, Berlin ist weder ein schauriges Bochum noch ein kleinkariertes Bielefeld. Entledige Dich Deiner 50er jahre Ruhrgebietwürdige Mentalität. Deine Satyre erscheint nicht im erquicklichen Bereich. Schweigen ist gold.
@Quitzwowblitz
In Berlin ist definitiv nicht jeder gleich Berliner! Wie kommen Sie denn auf so etwas?
Warum auch? Nur weil jemand hier vor 3 Wochen oder 3 Jahren mal hergezogen ist aber der Stadt außer Sozial-Kosten oder Grill-Müll in den Parks… sonst nichts bringt oder zu Berlin beiträgt…
Bin in Berlin aufgewachsen und Anfang der 90er von der Bornholmer in den LSD-Kiez gezogen. Damals waren dort die Straßen leer und in den 3-5 Kneipen kannte man sich untereinander und dann wurde die Gegend plötzlich hipp, was eigentlich kein Problem wäre. Was dabei interessant ist: vor der Wende gab es in der Gegend mindestens so viele Kinder wie jetzt, aber man konnte sich durch die Straßen bewegen, ohne dauernd über querstehende Fahrräder oder Kinderwagen zu stolpern. Und dieses Phänomen erklärt recht gut den Grund für die Abneigung von uns Eingeborenen ggü. “den” Zugezogenen: Berlin ist zwar groß und anonym, aber hier leben eben knapp 4 Mio. Menschen auf begrenztem Raum und deswegen hat man verdammt nochmal darauf zu achten, dass die eigenen Handlungen nicht alle anderen über Gebühr einschränken. Die meisten Eingeborenen haben das schon früh gelernt, manchmal auch schmerzhaft, viele Zugezogene tun sich offensichtlich als Erwachsene damit schwer.
Bin selber “Zugezogener” und hätte schon viel eher hierherkommen sollen – Berlin mich sehr wohl verändert. Ich rolle inzwischen auch mit den Augen, wenn ich im Sommer durch Prenzelberg fahre, verdiene wenig für meine Ausbildung, schimpfe über Mieterhöhungen und wohne im Plattenbau (leider nicht im 10.).
Mich nervt vor allem die Abgrenzung von Leuten zueinander. Es gibt nicht nur DIE Zugezogenen. Wahrscheinlich wird vor allem auf die Leute geschimpft, die wegen dem Trend nach Berlin kommen und sich um Individualität und Authentizität bemühen, aber trotzdem unbedingt ihren Altbau in Prenzlberg haben wollen und ohne Bugaboo-Kinderwagen nicht leben können.
Die gewisse Grundarroganz oder auch Ignoranz, so nach dem Motto: “Ich quatsch mal die Kassiererin mit unnützem Zeug voll, ist doch egal dass 20 bezahlfreudige Menschen genervt hinter mir warten…”, gepaart mit festgefahrener Pseudotoleranz ist es was uns Ostdeutsche immer so in den Wahnsinn treibt…
Zum Glück gibts noch die s.g. NoGo Areas, die unsere rosahemdtragenden Freunde im Moment noch strikt meiden…
Kenne längst Zugezogene, die sich in Lichtenberg angesiedelt haben (falls Sie auch auf den Bezirk anspielen). Aber zur Beruhigung: Nicht alle kommen aus Westdeutschland, sondern u.a. aus Polen, Magdeburg, Jena.
Liebe zugezogene,
ich als echter berliner finde den ausdruck zugezogene auch sehr unzutreffend da er das worz zu beinhaltet viel passender ist hergezogener weil ihr nie da Zu gehören werdet.
liebe grüsse “wer wenig gibt gib von herzen wer viel gibt bekommt HIV
Was geht denn hier schon wieder ab?
Es hat sich endlich mal wer erdreist, was über Zugezogene zu Schreiben … und was passiert ?
Hachherjjeeh wird hier aufgeschrieen und Gezetert wie Blöde …
Dabei besteht die Hälfte (oder mehr) der Einwohner von Berlin aus irgendwannmal zugezogenen.
Dieses Scheiss-fremdeln-Dorfdenken ist echt armselig und gehört nicht zu einer Metropole!
Hey, wacht mal auf, Leutchen! Gerade die Mischung macht’s doch …
By the way:
Es soll ja auch “Zugezogene” geben, die sich in dieser Stadt integriert haben, mitfühlen, was geschieht und “berlinerisch” denken und fühlen …
Wat is damit – auch gleich wegtreten, oder was ?
tja als echter berliner weris man natürlich auch das berlin ein dorf is
Ander seits haben die zugezogenen auch einen guten aspekt.
Berlin wächst jetzt enlich zusammen. früher waren es ossis und wessis nicht riechen, nun haben wir jemden, den beide nicht riechen können! “und das ist auch gut so” den “nun wächst zusammen was zusammen gehört” DANKE
Für Berlin die Begrifflichkeit “Zugezogen” zu verwenden erweist sich meinetwegen als lächerlich. Das gemahnt an eine provinzielle Mentalität, die aus dem Ruhrgebiet, oder Niederbayern zu stammen vermöchte.
Waschechte Berliner gibt es zwar zuhauf, aber viele sind woanders geboren. Was schrieb mehr oder weniger Tuchosky … daß jeder dritte Belriner aus Breslau komme, und keine Zeit habe.
wenn ihr euch nicht trau zuhause so zuleben wir wollt wieso denkt ihr dann das uns nicht stört (affige gehabe und total unfreundlich)
grüsse saleem
wer wenig gibt gibt von herzen wer viel gibt krigt hiv
Saleem, es wär nicht schlecht wenn sie sich mal deutlich ausdrücken würden. ihre kommentare versteht nicht mal ein echter berliner
(nix für ungut!)
kommst wohl aus zehlen Dorf ;-(
jenau, schublade uff und rinn.
)
(aber eigentlich hätte ich jetzt erwartet, nach prenzlberg gesteckt zu werden
und wo wohnst du? marzahn-hellersdorf?
nee, jetzt mal im ernst, drück dich doch einfach mal verständlich aus, schreib was zum thema, und stänker nicht nur mit den leuten hier rum. kann doch nicht so schwer sein.
die hergezogenen bilden sich ein sie würden in berlin für den gewissen flair sorgen und stempeln einige bezirke als asozial und dreckig ab…”da würde ich niemals wohnen wollen, wie kann man sich dort wohl fühlen” und dann wundern sie sich, wenn sie mit diesser haltug durch den wedding laufen “natürlich nur weil sie mussten” und blöde angequatscht werden.
direkt, unverschämt und wenns sein muss jibs och ma eene uffs maul.
ehrlich gesagt mich nerven die zugezogenen…die raushauen “ich geh heut noch in die stadt” meine lieben hier is alles “stadt” und mich stresst dass ihr hier jeden stein fotografiert und man im club nicht ma mehr vernünftig feiern kann ohne von euch genervt zu werden wo man hier noch so geil party machen kann..und eure foto schießerei auf der tanzfläche geht gar nicht!!
der echte berliner liebt es gemütlich und hate gerne seine ruhe und gar keinen bock auf euch. ja ihr lieben so is es leider. lasst uns unseren kiez und tragt nicht in die welt heraus berlin sei zwar voll cool…aber die berliner gehen ja gar nicht.
ich weise euch darauf hin, wir berliner sind berlin
grüße von einem berliner urgestein
liebe zugezogene
lasst euch blos nichts erzählen von irgendwelchen möchtegern-urberlinern mit minderwertigkeitskomplexen. kommt zahlreich und erfreut euch an unserer schönen stadt, macht euer ding und lasst euch nicht reinreden, was ihr zu tun und zu lassen habt, von irgendwelchen leuten, die zu wissen meinen wie “der echte berliner” tickt, die hier gerne regeln aufstellen möchten und eine bedingungslose assimilation fordern.
ihr stempelt (angeblich) bezirke als asozial ab und würdet da nicht leben wollen … viele berliner tun’s andersrum doch genauso – stichwort “prenzlberg”. da ist ja alles voller yuppies, und igitt, alle sind kreativ und trinken latte und das geht ja alles gar nicht.
berlin ist ein bunter mix unterschiedlichster menschen und kulturen, sie alle gehören hierher, sie alle sind berlin, und nichts wird hier je homogen sein (auch wenn einige sich das so wünschen). jeder stadtteil hat seinen eigenen charme, berlin lebt von seiner vielfalt. wer das nicht einsehen will, soll bitte in seiner kleingartenkolonie unter seinesgleichen glücklich werden! wer keine menschen akzeptieren kann, die anders sind als er selbst, der taugt nicht für das leben inner großstadt, und wenn er zehnmal berliner urgestein ist!
also, liebe zugezogenen und künftigen zuzügler: gebt nichts auf dummes gelaber. berlin ist groß und es gibt gott sei dank nicht nur piefige stänkerer hier
gez. ebenfalls ein berliner original,
das sich mehr an fremdenfeindlichkeit und diffamierungen stört als an – wie schrecklich! – leuten, die fotos machen…
Bin Völlig deiner Meinung. Berlin heißt jeden WILLKOMMEN, der die Stadt liebt (nur nicht für Rechte, die passen nicht nach Berlin, da gibt es andere Städte wo diese Spezies hinpasst).
Nach Hamm (kleine Ruhrgebietsstadt = Heimat), Frankfurt und Wiesbaden kommt jetzt Berlin. Und ich muss sagen: wenn ich die Kommentare der sogenannten “Urberliner” so lese bekomme ich schon ein bisschen Angst angesichts dieser Intoleranz. Da sind ja selbst die “Snobs” in Wiesbaden auf dem Weihnachtsmarkt mit ihrem Proseccoglas in der Hand noch aufgeschlossener…. Naja, jedem das Seine. Ich werde hoffentlich trotzdem nette Leute kennenlernen. Vielleicht auch ein paar “Urberliner”, die mir dann ihr “wahres” Berlin zeigen (wird ja von jedem auch anders wahrgenommen). Bin schon sehr gespannt.
Übrigens: Das Ruhrgebiet wird hier schon ganz schön schlecht hingestellt. Nur weil es in Bochum oder Gelsenkirchen keine Jugendstilhäuser gibt, sind nicht alle dort dumm, arbeitslos oder kleinkariert. Das trifft wohl (leider) eher auf einige “Urberliner” zu.
“Das trifft wohl (leider) eher auf einige “Urberliner” zu.”
Das ist falsch. Hier sind die gleichen Leute und die gleiche Klientel arbeitslos wie in Ihrem Ruhrgebiet.
Das Problem ist aber auch das Berlin viele Gestörte, Träumer, Verlierer, Faule etc. aber auch ein paar gute magisch anzieht. Die kommen von überall aus Deutschland und der Welt her und denken hier fliegen einem die Chancen/Möglichkeiten/Jobs/Gelder nur so zu.
Das mag im Einzelfall wie dem polnischen Punker oder der Rumänischen Akkordeonspieler richtig sein.
Für die Arbeitswelt kann ich Ihnen als “Urberliner” sagen das ist nicht so. Hier zählt genauso Leistung wie anderswo auf der Welt.
Wenn nicht noch mehr, da es hier reichlich Arbeitssuchende/Glücksritter/Studenten/Dumpinglöhner pro Job gibt.
Wenn sich frisch Zugezogene hier das erste Mal mit den Eigenheiten des Berliner Arbeitsmarktes beschäftigen kommt nicht von ungefähr ein erstes Erwachen und die Erkenntnis die Mieten und Preise sind nicht von ungefähr so günstig.
Und in der Regel ist die Berlin Zugehörigkeit von Zugezogenen statistisch was um die 3-6 Jahre (inkl. Studenten).
Heißt nach 3-4 Jahren arbeitslos gehen viele wieder zurück in die Provinz. Der Student eben nach dem Studium.
Berlin ist die Hartz IV Hauptstadt und liegt im Notstandsgebiet Deutschland. 5 Jahr wohnte ich dort und so viel Kleingeist habe ich in keiner anderen Stadt kennengelernt.
Stadt oder doch eher ein Agglomerat märkischer Bauerndörfer?
Mariendorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf, Bohnsdorf, Lichtenrade,
Gatow, Buch, Marienfelde………
Wohl eher das zweite……
Sony ist weggezogen, Sat 1 ist weggezogen, Siemens kommt nicht zurück, die Deutsche Bank bleibt in Frankfurt,
Lasst die Urberliner Dorfbewohner in ihrem Glauben, Berlin sei eine Weltstadt. Sie blicken nicht weiter als zum Hohen Fläming und waren noch nicht in Städten wie Paris, London
oder Sydney…..
Lieber Rob und liebe anderen “Weisen”, die von Zillekindern soviel wissen, wie die Kuh vom Eislaufen.
Berlin (damals auch WEST) war deshalb so interessant, weil keiner zur Bundeswehr musste, weil die Berlin Zulage lockte, weil Berliner einfach Schnauze mit Herz zeigen, weil Künstler geile und coole Galerien mieten konnten, weil Hausbesetzer genau dafür gesorgt haben und das Stadtbild, wie nirgend anderswo, geprägt haben.
Berlin ist die kleene Nutte von Deutschland und besonders die Rob´s und Flo´s legten sich gerne während des Studiums rauf.
Und nun sitzt Rob in seiner miefigen anderen Stadt und kann erzählen, er hat mal in Berlin gelebt und alle sagen : “Oh, der Rob ist ja ein cooler Typ”
Du Arsch! Würde man hier sagen. Alle kommen her zum Chillen und zum Studieren, dann verlassen sie Berlin und so ein Rob erlaubt es sich diese Stadt eine Hartz Stadt zu nennen.
Na, Männekin, du hast wohl janüscht kapiert.
Berlin ist tolerant, Berlin lässt sich beschimpfen, Berlin lässt sich ausnutzen, Berliner bleiben im Zille-Witz und leben hier einfach.
Wer bleiben will, kann mit einer Feder im Hintern über den Ku-damm schlendern, ohne gesteinigt zu werden und wer gehen will, kann ja gehen. Eure Claudi
@Claudi: sehr treffend zusammengefasst! Schön!
Um mal von den Zugezogenen abzuweichen:
@Rob: Sydney mit Berlin zu vergleichen ist nicht einfach. Allein schon das kulturelle Angebot weist erhebliche Unterschiede auf. Ein schöner Naturhafen mit Hochhaustürmen drumherum und ein hoher Anteil an Population asia-pazifischer Herkunft sehen zwar toll aus, machen aber noch keine Metropole draus!
Die Bezeichnung Berliner als Zugezogener ist ja mal mehr als anmaßend…Wahlberliner aus der Provinz triffts wohl eher.Es ist auch die andere Mentalität,die Pieffigkeit,der Nachwuchs der Spießer die selber nichts bewegt haben in der Provinz…
Ein bisschen ist der Vergleich Deutscher und Passdeutscher treffend.Ihr seid halt das Volk aus der Provinz,wir das aus der Hauptstadt…
Die Frage ist,ob man sich die Kultur anderer nur gekauft hat,den Flair den andere hochgezogen haben.
was für eine bescheuerte diskussion. die meisten kommentare hier können nur von leuten kommen die zu viel zeit und keine echten probleme haben.
gibts für euch nichts wichtigeres im leben als feindbilder, abgrenzung, egotrip und welterklärermentalität? mein beileid.
@Chillberlin…stimmt,daher klinkst du dich auch in die Debatte ein,oder wie?
Ich habe eher das Gefühl,dass es Menschen gibt die nach Toleranz und Gutmenschentum betteln weil sie es am Nötigsten brauchen.
Das sind auch die Menschen die sich über “feindbilder, abgrenzung, egotrip und welterklärermentalität” echauffieren weil se sich mal angegriffen fühlen,nichts Vernünftiges beitragen können ausser:”Uhhhhhh..wir sind doch auch Menschen” und nur rumheulen wenn man Kritik übt…
Guten Tag…
ich klinke mich nicht ein, ich sag meine meinung. passt dir nicht? pech.
was ist deiner meinung nach vernünftig? intoleranz und bösmenschentum?
ich weiß nicht wo dein (euer) problem liegt, ganz ehrlich. brauchst du das für dein ego, dich als was besseres fühlen?
diese “debatte” ist einfach nur peinlich für unsere stadt. als hätten wir keine dringenderen probleme.
gute nacht
Mmh..ich finde es vernünftig,die regionalen Gepflogenheiten der Deutschen separiert zu betrachten.Das Provinzkind ist nunmal nicht der Hauptstädter.
Ich meine nicht das wir als Berliner was Besseres sind jedoch könnte es sein,dass der Hauptstädter nicht am provinziellen Leben interessiert sein könnte,es sein denn die Arbeit,das Studium oder sonstwas zieht einen dorthin.
Was hat denn das Schwabenland,die hessische Provinz,das Brandenburger Dorf,der Bayrische Wald für junge Menschen so zu bieten?Eben,fällt für die Masse einfach schwach aus…Daher wundert es,dass die Provinzeier daheim nichts reissen sondern sich da niederlassen wo andere Menschen kreativ und progressiv waren aber sich dazu so aufspielen als wenn sie ihren Beitrag geliefert hätten.
Ich ziehe auch nicht ins Schwabenland,kaufe mich dort ein und tue so als wenn ich daher komme.
Es heisst ja nicht umsonst:”Kniet nieder ihr Bauern,wir kommen aus der Hauptstadt!”
Nebenbei..sich hier äussern heisst einklinken…SETZEN ,SECHS!
Es gibt zum Glück auch eine andere Herangehensweise als die feindselige:
http://hausbesuchwins.wordpress.com/
Ein sehr empfehlenswerter Blog zum Thema Prenzlberg-Klischees.
Grosses Kino…man stellt sich also online vor und lässt sich n bisschen in die Bude gucken und so weiter.Qui bono?
Niemand verurteilt den Menschen sondern die Gesamtproblematik…Feinseeligkeiten entstehen nur als Reaktion auf die Negativerscheinung der Massenbesatzung der Kieze.Warum ziehen diese ach so scheisse kreativen Menschen nichts daheim hoch?
Nebenbei….die Provinzler und Dorfeier zieht es auch gerne in den Friedrichshain,nach Mitte….ach einfach überall dorthin wo man den Altbau findet und das “kreative Flair” vermutet…