
Dichtes Gestrüpp, umgestürzte Bäume, Morast: Die letzten 200 Meter sind Dschungel, doch dann steht man direkt vor dem Waldsee, in dessen ruhigem Wasser sich der Himmel spiegelt. Irgendwo quakt ein Ente und in den Büschen hört man manchmal ein Wildschwein grunzen - sonst ist es ruhig hier. Der See am Rande Berlins ist nicht so groß wie die Krumme Lanke - deshalb verirrt sich auch kaum jemand hierher - aber groß genug zum Baden. Stellen wie diese entdeckt man nur durch Zufall oder durch Googlemaps. Das klingt idyllisch. Ist es auch, wenn man sich die Mücken weg denkt, die in diesem Sommer besonders zahlreich herumschwirren sollen.
Wer nach einem Naturplanschbecken nicht lange suchen will, dem sei die Webseite der Stadtverwaltung empfohlen: Zum offiziellen Auftakt der Badesaison werden im Innenstadtbereich “mehr schöne und saubere (…) Badestellen als in jeder anderen Metropole der Welt” gelistet. Und von jetzt an bis September wird dort die Wasserqualität regelmäßig überprüft.
Das ist eigentlich ratsam, denn nicht alle schönen Seen sind zum Baden geeignet. Einige stehen unter Naturschutz, andere sind völlig veralgt. Schock-Schilder wie “Achtung Einleitung. Lebensgefahr” sind mir im Berliner Umland bis jetzt allerdings noch nicht begegnet.
Fotos: Christian Hetey
Fotostrecke: Berliner Seitenblicke
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wahrscheinlich bin ich pingelig, aber ich würde seen immer öffentlichen bädern vorziehen. dass der senat neuerdings einen solchen service anbietet, ist super. spricht aber vielleicht auch dafür, dass die städtischen bäder so überlaufen sind und man dort keine weiteren gäste verkraften kann..
na dann rüssel in die schüssel und los. berliner bäder finde ich auch bäh