Judith Hermann wird auch in diesem Jahr keinen neuen Erzählungsband veröffentlichen. Sie arbeite an einem Buch, der Erscheinungstermin sei aber noch völlig offen, teilte ihr Verlag mit. Heute wird sie 37 – ein guter Anlass für einen Rückblick. Man muss sich die Fans der Berliner Autorin als geduldige Menschen vorstellen. Erst zwei Bände mit Erzählungen hat sie bisher veröffentlicht. Ihr Debüt Sommerhaus später (1998) wurde von Kritikern gefeiert und prompt zum Publikumserfolg, 2003 bewies sie ihr literarisches Talent mit Nichts als Gespenster erneut.
Was ist das Besondere an ihren Erzählungen? Kein spannender oder spektakulärer Plot – allzu viel passiert in den Alltagsgeschichten von Judith Hermann nicht. Ihre Hauptpersonen sind meist passiv, introvertiert, unentschlossen. Die Autorin vermag den Leser aber vom ersten Satz an in den Bann zu ziehen, indem sie eine große Intensität und Dichte erzeugt. Einfühlsam schildert sie die kleinen Ereignisse im Leben ihrer Helden, ihre Gefühle und Gedanken. Die Grundstimmung ist melancholisch. ‘Die Prosa der unausgesprochenen Worte’ weiterlesen


Na, Zimmer zu klein für die Hausbibliothek? Sowas soll’s geben. Wer sich trotzdem gern mit klassischer Literatur von Goethe, Kafka oder den Brüdern Grimm vom Alltag ablenkt und einen Mp3-Player besitzt, kann mit 







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