Diesen Satz verstehen in Berlin nur die aus dem Süden Zugezogenen, gell? So versucht man in Wien, Frauchen und Herrchen zum Eintüten ihrer Hundehaufen zu bewegen. Da freundliche Worte allein aber nicht weiterhelfen, hält der vierbeinige Pappkameraden in diesem Beet auch eine Warnung in der Schnauze: 36 Euro Strafe soll es den Verantwortlichen am anderen Ende der Leine kosten, wenn ein Haufen liegenbleibt.
Seit vier Jahren kämpfen die Wiener mit solchen Rasen-Steckern gegen die “Hundstrümmerl”, die Stadt glaubt an einen positiven Wandel. In einigen Bezirken Berlins dürfte die Lage dagegen deutlich schlechter sein, schließlich gibt es hier wesentlich mehr Hunde. Und wenig Aktionismus. Besonders wütend sind jene Berliner, die seit Frühlingsbeginn mit viel Liebe die Beete in ihrer Nachbarschaft mit Blumen und Sträuchern verschönern. Kaum lassen sie ihren öffentlichen Garten einige Tage aus den Augen, wandelt sich der in eine stinkende Kotlandschaft.
Was meinen Sie? Hilft der Trick mit dem Pappkameraden? Sollten die Bezirke so gegen Hundehaufen kämpfen?
Foto: Hartmut Balder
Schilder gibt es in Berlin genug, das bringt überhaupt nix. Die unverantwortlichen Hundehalter müssen auf frischer Tat ertappt werden. Und bezahlen sollten sie auf jeden Fall mehr als 36 Euro, vielleicht so 120.
Ich war im letzten Sommer für mehrere Monate in Wien und habe in dieser Zeit keinerlei Hundekot wahrnehmen müssen. Also sinnvoll sind solche Schilder auf jeden Fall zudem Verstöße dort auch tatsächlich geahndet werden.
Ich kenne KEINEN Hundehalter der den Haufen seies Hundes liegenlässt. Das sind immer die Haufen anderer Hunde. Darum wird auch kein Hundehalter etwas gegen eine Strafe von 500 Euros einwenden – Nur das es Wirkung zeigen würde; die Haufen verschwänden. Warum traut sich keine Verwaltung zu solch einem Schritt?
Ich sehe JEDEN Morgen Leute, die in Buchholz (Berlin) ihre Hunde auf die Wiese direkt neben einem Spielplatz und eines Kindergartens machen lassen – und das dann einfach liegenlassen!
Die Spielwiese ist übersät mit Haufen, man läßt seinen Hund auch direkt vor das Schultor Kot absetzen – und läßt es LIEGEN!
Spricht man die Leute an, wird man auf das Übelste beschimpft. Diese Sache aus Vienna ist viel zu charmant, um an das Gewissen mancher Spackos in Berlin zu appelieren – hier würden nur Zivilstreife des Ordnungsamtes etwas fruchten (und die dürfen das leider nicht) – und saftige Strafen. Ich bin leider schon oft “reingetreten” und hatte die stinkende Schweinerei am Schuh. Die Leute sind zu faul, sich zu bücken und die Haufen ihrer Hunde zu entfernen – in Berlin werden täglich (!!!) 55 TONNEN Hundekot abgesetzt – und bleiben größtenteils liegen oder werden von der BSR gereinigt, was dann wieder die Stadt bezahlen darf. Ist einigen Berlinern ihre Stadt so egal? Ich war gestern in Stralsund, da lag nichts herum, alles sauber – und die Hundebesitzer zückten Tüten und Kleenextücher – wieso geht das nicht in Berlin? Wieso ist man in der Hauptstadt Weltstadt so faul – und wieso ist der Senat so dröge und an nichts interessiert – außer Vergnügen, Schulsystem ruinieren und Party machen??
Ich habe selber einen Hund und wir machen den Haufen immer weg. Es macht ja auch keine große Arbeit. Leider habe ich auch schonmal die Tüten zu Hause vergessen, aber zum Glück gibts ja die Tütenspender.
Ich verstehe aber auch die anderen Hundehalter nicht, die den Müll Ihres ach so geliebten Zweibeiners nicht wegmachen können.
@Marko
Volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar.
Auch ich bin Hundebesitzer seit Nov. 2009 und sammel die Verdauungsendprodukte meines Kleinen in die entsprechenden Tüten. Zu Anfang habe ich dazu Kunststofftüten vom Einkauf zerschnibbelt, da es noch keine Tütenspender im Bereich Old X-berg gab.
Ich wohne im Einzugsbereich des Görlis.
Dort wurden (dank des Projektes in der Ritterstr.) zu Beginn dieses Jahres Tütenspender aufgestellt.
Doch es nervt, dass weiterhin Hundebesitzer diese Tatsache schlicht ignorieren.
Meiner Meinung nach sollte es verpflichtend für jeden Hundebesitzer sein, die “Hundstrümmerl” seines Hundes zu beseitigen.
Ich habe, bevor ich nach Berlin gezogen bin, in Wien gelebt. Zuerst gab es diese Schilder überall in Wien, mittlerweile sind es deutlich weniger geworden und das Thema Hundekot ist nach wie vor ein Problem für viele Einheimische. Mir ist es eigentlich egal und in Wien sind sicherlich nicht weniger Hundehaufen als in Berlin.
ich finde die Schilder gut. allerdings muss die strafe deutlich höher sein – ich finde 300€ angemeseen. dann passiert vielleicht auch mal was.
Es sollte endlich Überwachungspersonal eingesetzt werden welches den Hundehaltern die Haufen hinterher trägt und ihnen direkt vor die Wohnungstüre legt! Die Verseuchung der Stadt mit Hundekot ist unerträglich und stinkt – insbesondere bei warmen Wetter – zum Himmel!
Hohe Geldstrafen die nicht geahndet werden nützen nichts.
Da kann man gern 500 oder gar 1.000 Euro ansetzen aber wenn das niemand kontrolliert und diese Strafen verhängt wird sich nichts ändern.
Ich denke jeder hat schon mal in Berlin Leute vom Ordnungsamt gesehen die Hunde beim “Haufen machen” sehen und dann demonstrativ woanders hinschauen oder weggehen.
Ob nun in Berlin auch niedliche aber überflüssige Flyer hingehangen werden oder nicht.
Das Verhalten der Hundehalter wird sich erst schlagartig ändern wenn tatsächlich kassiert wird und das sich durch Medien, Mundpropaganda oder generell rumspricht das diese Unart wirklich Geld kostet oder man persönlich schon mal zahlen musste.
Ideen für die BE-BERLIN-Werbekampagne:
BE-SCHISSEN, dazu das Foto eines Hundehaufens vorm Brandenburger Tor!
BE-SCHMIERT, eine bunte Reihe häßlicher Tags und Graffiti!
BE-KLOPPT, dazu Bilder zu veröffentlichen, verstößt wohl zu sehr gegen Persönlichkeitsrechte der Leute, an die ich dabei denke. Es genügt aber ein Tag im öffentlichen Raum, um festzustellen, daß diese Stadt “die größte offene Psychiatrie Deutschlands” ist!
BE-BERLIN! BE-KLOPPT, BE-SCHMIERT, BE-SCHISSEN!
Dennoch: Ich lebe freiwillig und gerne hier!
Hat sich schon mal jemand Gedanken um den Plastikmüll gemacht, der entstünde, wenn jeder Hundehaufen in Berlin auf diese Weise entsorgt wird. Es wären mehrere Tonnen pro Jahr!
@thomate: es steht ja jedem frei auch papiertüten zu nehmen!
mehr plastik im müll = weniger benzin beim verbrennen des mülls
der hinweis mit den papiertüten ist dennoch gut
Vielleicht sind die sich ankündigenden Riesen-Haushaltslöcher ja mal ein Grund, die Hundebesitzer endlich zur Rechenschaft zu ziehen für den widerlichen Hundekack-Terror auf den Strassen. Vor meinem Haus in Neukölln wurde mir im Sommer regelmäßig schlecht von diesem widerlichen Zeug und bemerkte bei mir bereits erste Tendenzen zur Gewaltbereitschaft. Gut für mich, dass ich rechtzeitig weggezogen bin.
Schilder bringen nix – was diese “Trümmerl” angeht, helfen nur Strafen, und die müssen vollzogen werden.
Die Einsicht der Hundehalter hat in den letzten Jahren schon erfreulich zugenommen. Es gibt bereits Gegenden, die fast tretminenfrei sind. Wenn ich bemerke, dass ein Hund den Rücken krümmt, bleibe ich demonstrativ stehen und beobachte den Vorgang, es sei denn, der Hundehalter hält eine Plantiktüte bereit. Meist irritiert das die Hundehalter schon sehr. Ein zusätzliches freundliches Gespräch verunsichert sie noch mehr – in der Art: “Vielleicht haben Sie ja Hoffnung, dass sie das Alter nicht erreichen, in dem Ihnen das rechtzeitige Erkennen solcher Gefahren schwerfallen wird…”
was echt nervt ist, dass das ansprechen der hundebesitzer auch nix nützt, die machen entweder auf aggressives pöbeltum oder geben vor spanische punk-touristen zu sein und nicht mal englisch zu verstehen. die sache mit den hundehaufen ist m.e. nur eines von vielen zeichen, dass in dieser stadt die ignoranz waltet. natürlich durch wowereits pr-abteilung hübsch als toleranz verpackt.
Ich versuchs grade mit verdünnter Salzsäure….
Kotsackbesitzer sind es selber Schuld.
Ihr Köter hat da nicht hingeschissen?
na, wer schüttet den da Salzsäure aus?