Vor 56 Jahren begann hier der Aufstand des 17. Juni: “Wir wollen freie Menschen sein” riefen Bauarbeiter am Rosengarten in der Stalinallee. Der Volksaufstand entzündete sich an der Normerhöhung der SED-Regierung, durch die Arbeiter länger am Block 40 (im Hintergrund) schuften mussten.
Wer heute nach Spuren der gescheiterten Revolte sucht, findet am verwunschenen Garten einen Gedenkstein mit Plakette. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat ihn vor sechs Jahren spendiert. Anfangs sorgte er noch für Unmut bei den Anwohnern und wurde verunstaltet. Inzwischen haben sich die vielen ehemaligen Funktionäre, die noch heute im Umfeld wohnen, offenbar damit abgefunden.
Wen die Ereignisse von damals und die sozialistische Vergangenheit der Karl-Marx-Allee interessieren, der kann sich gegenüber im Café Sibylle informieren.
Der “Unmut der Anwohner” ist durchaus berechtigt angesichts der ständigen Geschichtsklitterung.
Es war “Kalter Krieg”. Und da kam dem Westen dieser Aufstand doch gerade recht, genauso wie jetzt der Aufstand in Teheran.
Und natürlich wurde da auch unterstützt, propagandistisch (RIAS) und bestimmt auch materiell.
Und es war genau so wie in dem Link zum SPIEGEL-Artikel beschrieben:
Die Arbeiter in der DDR brauchten sich nicht beschweren. Die verdienten mehr als ein Intelligenzler.