Staumeldungen für Fahrradfahrer – absurd, na klar. Aber eine Warnung für Friedrichshain wäre angebracht gewesen. Die Karl-Marx-Allee ist auch zwei Tage nach Silvester noch die reinste Müllroute. Zersplitterte Rotkäppchen-Flaschen, Böller und Raketenüberreste soweit das Auge reicht, nicht nur auf dem breiten Bürgersteig.
Wir schreien nach der Müllabfuhr, weil niemand auf die Idee kommt, das eigene Chaos selbst zu beseitigen. Ist ja nicht direkt vor der Haustür, sondern im anonymen Raum. Auch der Hof ist ein anonymer Raum. Dort sah es nicht anders aus, bis die Reinigungsfirma am Abend anrückte. Den platten Reifen repariere ich dann morgen.
Foto: Henning Onken
Hallo Anne, letztes Jahr fing ich mir am 2. Januar ebenfalls einne Platten ein. Ärgerlich! Danach ließ ich “unplattbare” Mäntel aufziehen – heute ging deshalb alles gut, auch weil ich an den schlimmsten Stellen abstieg. Die Glasscherben bleiben auf den Fahrradwegen liegen, auf den Straßen werden sie geräumt. Geärgert habe ich mich auch darüber, dass Straßen und Fußwege von Eis geräumt waren, nicht aber der Fahrradweg, z.B. an der Langenscheidtbrücke in Schöneberg: die reinste Rutschpartie – lebensgefährlich! Von der Kita kommend, fuhr ich deshalb heute, mit meinem Sohn auf dem Sessel, auf der Fahrbahn. Die Autofahrer zogen fingerknapp links an mir vorbei – an den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 1,5m halten sich die Berliner Autofahrer ebensowenig wie an Geschwindigkeitsbeschränkungen. Wir sind halt nur Verkehrsteilnehmer dritter Klasse. Dagegen müssen wir kämpfen! Habe heute auch einen Eintrag zur Verkehrsstatistik in mein Blog gestellt – Kategorie “Fahrradpolitik”. Beste Grüße, Johannes Hampel