Manche Wochenenden funktionieren wie eine lange Wellness-Kur. Man fühlt sich danach jung, bzw. meint, dass es in der Jugend so gewesen sein muß wie an diesen Tagen. Also lange und unverschämt schnell mit dem Leihwagen über Autobahnen fahren, irgendwo in Neufünfland im Gasthof zum großen, goldenen M einzukehren um dann die Band für einen 90 Minuten-Auftritt am Club abzusetzen. Am nächsten Tag wieder zurück und relativ tot in die Schlafstatt.
Das dazwischen war wieder einmal eines meiner typischen Berlin-Erlebnisse. Ein Club, den ich bisher nur aus dem de:bug-Dates-Newsletter (kurzgefasst: E-Mail-basierter Terminkalender von Berliner DJs für Berliner DJs) kannte und der sich als originäre Sperrmüllhalde entpuppte, aber dafür mit mächtigem Sound. Immerhin. Die Veranstalter nett und organisiert (eine angenehme Ausnahme) und fast ausschließlich Gäste aus der alten Heimat (nein, nicht Reutlingen). So war der Abend dann auch zu einer zivilen Zeit vorbei, was ich mit steigendem Alter und kurz vor der Grube immer häufiger begrüße. ‘Stille Tage im Klischee | Freundlich im Sinkflug’ weiterlesen
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