Na, Zimmer zu klein für die Hausbibliothek? Sowas soll’s geben. Wer sich trotzdem gern mit klassischer Literatur von Goethe, Kafka oder den Brüdern Grimm vom Alltag ablenkt und einen Mp3-Player besitzt, kann mit dieser Webseite sicher etwas anfangen. Inzwischen ist das kostenlose Archiv von Vorleser.net auf ungefähr 400 Hörbücher angewachsen, die alle aus der Feder von längst verblichenen Autoren der Weltliteratur stammen.
Tolle Idee eigentlich, Werke aus dem lizenzfreien Schätzen der Public domain zu heben. Dahinter steckt natürlich auch ein kleines Geschäftsmodell: Wer sich über eine Stunde lang umsonst Franz Kafkas Strafkolonie anhört, wird bestimmt irgendwann auf die Idee kommen, sich kostenpflichtig die Bibel herunterzuladen. Nein, nicht im Ernst, aber irgendwie muss sich so ein Projekt ja finanzieren…
Einer meiner Favoriten aus dem Umsonst-Archiv wäre wohl spontan Rainer Maria Rilkes “Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke”. Dachte ich. Aber schon nach den ersten Sätzen wird man schnell auf die Erkenntnis zurückgeworfen, dass Literaturlesungen nun mal eine Kunst für sich sind. Mit der intensiven Interpretation von Oskar Werner , die es leider nur anderswo zu kaufen gibt, kann die kostenlose Variante von Vorleser.net nicht mithalten. Aber einem geschenkten Gaul…
Es wäre übrigens nett, einmal auszuprobieren, wie die Computerstimme “Microsoft Sam” Francois Villons “Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund” vorträgt (wir erinnern uns KINSKI) (-;
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Ne super Alternative, kostenlos an Hörbücher zu kommen, sind Büchereien. Da gibt es fast alles auf CD, Kinski sowieso. Natürlich muss man den Weg machen, und mp3-tauglich ist leider auch nicht alles..